Suche nach Überlebenden abgebrochen Rätselhafte Segelyacht versinkt brennend in der Nordsee
Auf der Nordsee ist eine Segeljacht ausgebrannt und gesunken. Seenotretter suchten das Wasser ohne Erfolg nach Überlebenden ab.
Auf der Nordsee ist in der Nacht zum Mittwoch eine Segelyacht ausgebrannt und gesunken. Gegen 22.40 Uhr hatte ein Serviceschiff eines Offshorewindparks die Seenotrettung alarmiert und einen Feuerschein auf dem Boot im deutsch-niederländischen Seegebiet gemeldet.
Völlig unklar ist, wie viele Menschen an Bord waren. Das Windparkserviceschiff bemerkte keinerlei Lebenszeichen oder Lichter von Rettungswesten beziehungsweise einer Rettungsinsel, sagte ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) t-online.
Großeinsatz auf der Nordsee: Suche nach Überlebenden abgebrochen
Die Seenotretter sendeten umgehend über UKW-Seefunk ein "Mayday Relay" aus, um die gesamte Schifffahrt im Revier zu alarmieren. Mehrere Schiffe des Windparks "Deutsche Bucht" liefen die zehn Meter lange Yacht an und versuchten, das Feuer an Bord des Bootes zu löschen.
Um kurz nach Mitternacht sank die Yacht. Nach dem Untergang suchten die alarmierten Seenotretter das Meer mit fünf Seerettungsbooten, mehreren Hubschraubern und einem Flugzeug nach Verunglückten ab.
Die umfangreiche Suche nach möglichen Überlebenden wurde am Mittwochmorgen gegen 7.20 Uhr ergebnislos abgebrochen. Jetzt stehen die Helfer vor einem Rätsel: Laut den Seenotrettern ist es nicht sicher, ob überhaupt jemand an Bord war, als das Boot sank. Möglicherweise hat die Besatzung die Yacht auch schon zuvor unbemerkt verlassen. Die Frage ist nur: Wieso könnte sie das getan haben?
Das Boot sank etwa 50 Seemeilen nordwestlich der Nordseeinsel Borkum, das entspricht rund 90 Kilometern. Eine Seemeile entspricht ungefähr 1,85 Kilometern. Woher die Yacht stammte, ist bis jetzt nicht bekannt worden.
- Telefonat mit einem Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
- Mit Material der Nachrichtenagentur AFP