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Hochwasser: Frau klammert sich zwei Tage an umgekippten Baum


Drohne findet sie
Flut-Wunder: Frau 52 Stunden auf Baum gefangen

Von t-online
04.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Retter der DLRG blickt auf den angeschwollenen Fluss in Neu-Ulm: Im nahen Wald wurde eine junge Frau nach 52 Stunden lebend und unverletzt gefunden.Vergrößern des Bildes
Ein Retter der DLRG blickt auf den angeschwollenen Fluss in Neu-Ulm: Im nahen Wald wurde eine junge Frau nach 52 Stunden lebend und unverletzt gefunden. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Daniel REINELT/imago-images-bilder)
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Mutmacher-Geschichte aus dem Flutgebiet: Eine vermisste 32-Jährige ist nach mehr als zwei Tagen lebend gerettet worden. Mit einer Drohne ist gelungen, was Retter und Hunde allein nicht vermocht hatten.

Eine 32-jährige Frau, die seit Samstagnacht im Unterallgäu als vermisst galt, ist nach einem intensiven Suchaufwand der Polizei gerettet worden. Überrascht von der Flut konnte sie nicht mehr aus dem Neu-Ulmer Silberwald entkommen, wie "Die Schwäbische" berichtet. Anschließend harrte die Frau 52 Stunden auf einem umgestürzten Baum aus, der aus den Wassermassen herausragte. Die Polizei fand die nahezu unverletzte Frau schließlich mit einer Drohne, wie das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West mitteilte.

Die Vermisste war in den Hochwassergebieten unterwegs, als sie vom steigenden Wasserpegel der nahegelegenen Iller eingeschlossen wurde. Sie schaffte es noch, gegen 23.30 Uhr am Samstag einen Notruf abzusetzen, bevor die Verbindung zu ihr abbrach. Ein Bekannter, mit dem sie kurz zuvor noch Kontakt hatte, meldete sie bei der Polizei als vermisst.

Weder Hubschrauber noch Boote oder Hunde fanden sie

In den darauffolgenden Tagen gab es keine Lebenszeichen von ihr. Der Silberwald zwischen der Iller und dem Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld war stark überflutet. Dadurch waren die Suchmaßnahmen erheblich erschwert. Weder per Hubschrauber noch per Boot konnte erfolgreich nach der Vermissten gesucht werden – und das trotz des Einsatzes von Polizeihunden.

Am Dienstagmittag änderte sich die Lage: Mit einer Drohne entdeckte die Polizei eine Person im Wald – es war die vermisste Frau. "Sie hatte sich auf den Baum zurückgezogen", berichtete ein Polizeisprecher. "Unter ihr stand das Hochwasser zum Zeitpunkt der Rettung noch immer etwa brusthoch", so die Polizei.

Mit einem Hubschrauber wurde die Frau gerettet und in Sicherheit gebracht. Die 32-Jährige war sichtlich geschwächt und dehydriert und wurde für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Bislang ist unklar, warum sich die Frau nachts im Wald aufhielt.

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