Elf Seeleute vermisst Mindestens neun Tote nach Unwettern in der Türkei
Bei starken Unwettern in der Türkei sind neun Menschen gestorben. Elf Seeleute gelten als vermisst. Die Wucht des Sturms riss einen Frachter in zwei Teile.
In der Türkei sind bei schweren Unwettern mit Sturm und Starkregen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Wie Innenminister Ali Yerlikaya am Montag mitteilte, wurden vier der neun Todesopfer in der Provinz Zonguldak im Nordwesten der Türkei gefunden. Fünf weitere Menschen, darunter drei Kinder, seien bei Überschwemmungen in den südöstlichen Provinzen Batman und Diyarbakir ums Leben gekommen.
In dem Sturm war am Sonntag auch ein Frachtschiff mit zwölf türkischen Besatzungsmitgliedern an Bord im Schwarzen Meer gesunken. Die Leiche eines Seemannes wurde nach Angaben des Innenministers am Montagmorgen vor der Hafenstadt Eregli in Zonguldak geborgen. Nach dem Nachlassen des Sturm konnte auch die Suche nach den elf noch vermissten Seeleuten anlaufen.
Bis zu neun Meter hohe Wellen
Ein weiteres Schiff, das unter der Flagge Kameruns fuhr, war am Sonntag ebenfalls vor der türkischen Schwarzmeerküste gesunken. Der Frachter wurde von der Wucht der Wellen in zwei Teile gerissen, die Besatzung konnte zuvor aber in Sicherheit gebracht werden.
Während des Sturms wurden nach Angaben des Innenministers Windgeschwindigkeiten von 130 bis 140 km/h und acht bis neun Meter hohe Wellen in der Region gemessen.
- Nachrichtenagentur afp