Präsidentengattin wird Patin Panda-Zwillinge in französischem Zoo geboren
Pandas sind bedrohte Tiere. Durch Zuchtprogramme soll ihre Art erhalten bleiben. Jetzt hat es in einem Zoo in Frankreich gleich doppelten Nachwuchs gegeben – mit einer prominenten Patin.
Zwei Pandababys sind in Zentralfrankreich zur Welt gekommen. Mama Huan Huan gebar die Zwillinge in den frühen Morgenstunden des Montags, wie der Zoo Beauval mitteilte. Die Kleinen seien munter und gut genährt. Huan Huan kümmere sich gut um sie. Sie habe die Jungtiere in ihre Schnauze genommen, um sie zu säubern und abzulecken.
Die Geburt der Zwillinge sei ganz schnell von sich gegangen, hieß es aus dem Zoo. Man habe einen ungewöhnlich intensiven Moment durchlebt, sagte die geschäftsführende Gesellschafterin des Tierparks, Delphine Delord. Der rosige Pandanachwuchs wog kurz nach der Geburt 129 und 149 Gramm. "Beide Babys sind rosa. Beide sind völlig gesund. Sie sehen ziemlich groß aus. Sie sind wunderschön", erklärte Zoodirektor Rodolphe Delord.
Bis die beiden Pandababys ihre Namen erhalten, müssen sie sich noch gut 100 Tage lang gedulden: Die beiden Neugeborenen sollen von der Frau des chinesischen Staatschefs Xi Jinping benannt werden, wie der Zoo mitteilte.
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Präsidentengattin übernimmt Patenschaft
Im März waren Experten des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in den französischen Zoo geeilt, um bei der künstlichen Besamung des Panda-Weibchens zu helfen. Weibliche Pandas sind nur einmal im Jahr fruchtbar, und das auch nur für bis zu 48 Stunden. Fachleute aus dem chinesischen Chengdu mussten damals wegen der coronabedingten Reisebeschränkungen zu Hause bleiben.
In freier Wildbahn bekommen Pandas alle zwei Jahre Nachwuchs. In Zoos misslingt dies meistens, da das Zeitfenster so knapp ist und männliche Pandas in Ermangelung von Partnerinnen entweder das Interesse oder die Kenntnisse zur Fortpflanzung verlieren.
Huan Huan ist bereits Mutter von Yuan Meng, der vor rund vier Jahren in dem Zoo in der Loire-Gegend zur Welt kam und damals für großes Aufsehen sorgte. Patin des Tieres ist Brigitte Macron, Frau von Staatspräsident Emmanuel Macron. Die Eltern von Yuan Meng waren 2012 nach Frankreich gekommen – die Tiere wurden von China für zehn Jahre ausgeliehen.
- Nachrichtenagentur dpa