Drei Mal überschlagen Nashornbulle attackiert Auto in deutschem Safaripark
Ein Nashorn in einem niedersächsischen Safaripark hat ein Fahrzeug schwer beschädigt. Die Tierpflegerin im Auto blieb unverletzt. Dennoch muss das Tier den Park jetzt wohl verlassen.
Ein wütender Nashornbulle hat im Serengeti-Park bei Hodenhagen in Niedersachsen das Auto einer Pflegerin angegriffen und umgeworfen. Die Frau sei bis auf blaue Flecken nicht verletzt worden, sagte Park-Geschäftsführer Fabrizio Sepe. Ein Besucher, der auf einem parkeigenen Jeep durch das Gelände gefahren war, filmte die Attacke des 30 Jahre alten Bullen Kusini. Das Video wurde von der "Bild-Zeitung" veröffentlicht.
Sepe sagte, es sei unklar, was den tonnenschweren Nashornbullen am Montagabend so in Wut versetzt habe. Kusini rammte den Kleinwagen der Pflegerin so heftig, dass dieser sich dreimal überschlug. Sie rettete sich in ein Auto von Kollegen, die ihr zu Hilfe kamen. "Den Besuchern hätte nichts passieren können", stellte Sepe klar.
Nashorn wohl nicht geeignet für Safaripark
Seinen Angaben nach lebt der Bulle seit anderthalb Jahren im Safaripark und wird noch eingewöhnt. Er dürfe nur morgens und abends in das Gelände, wenn dort parkeigene Fahrzeuge unterwegs seien, aber keine Besucher. Kusini sei ein "ganz wertvolles Tier" und hätte im Park zur Zucht eingesetzt werden sollen, sagte der Geschäftsführer. Er sei aber wohl nicht tauglich für einen Safaripark und solle an einen Zoo abgegeben werden.
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Im Mai wurde in dem Serengeti-Park ein Tierpfleger verletzt, der aus Versehen in ein Gehege mit zwei Löwen geraten war.
- Nachrichtenagentur dpa