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Rheinland-Pfalz: Tierärzte befreien 136 eingesperrte vernachlässigte Hunde


Vernachlässigt und krank
Tierärzte befreien 136 eingesperrte Hunde

Von dpa
Aktualisiert am 17.07.2019Lesedauer: 1 Min.
Mehrere Hunde in einem Käfig: Die Hunderetter brachten die Tiere in mehrere Tierheime. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Mehrere Hunde in einem Käfig: Die Hunderetter brachten die Tiere in mehrere Tierheime. (Symbolbild) (Quelle: Rau/imago-images-bilder)

Die Tiere lebten in kleinen Ställen, Käfigen und Holzverschlägen, Tageslicht bekamen sie kaum zu sehen: Nun haben Tierärzte in Rheinland-Pfalz mehr als hundert Hunde gerettet. Den Besitzern drohen Konsequenzen.

136 eingesperrte und vernachlässigte Hunde haben Amtstierärzte in Rheinland-Pfalz aus einem Wohnhaus und angrenzenden Ställen befreit. Ein Hundezüchter und seine Frau hätten die Vierbeiner, unter ihnen 53 Welpen, ohne Genehmigung gehalten, teilte die zuständige Kreisverwaltung am Mittwoch in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit.

"Die Tiere waren in erheblich zu kleinen Drahtkäfigen, Holzverschlägen und Transportboxen in abgedunkelten Wohnräumen vom Keller bis unter das Dach des Wohnhauses und in Ställen mit wenig Tageslichteinfall eingesperrt", hieß es weiter. Die Hunde seien in teils schlechtem Gesundheitszustand gewesen und hätten sich ängstlich, apathisch oder aggressiv verhalten.

Das Ehepaar darf künftig keine Tiere mehr halten

Die Veterinäre brachten sie nach ihrer Befreiung am Dienstag mit Hilfe von neun Tierschutzvereinen in Tierheimen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen unter. Die Hunde wurden tierärztlich versorgt. Wegen der "eklatanten Tierschutzverstöße wurde dem Ehepaar ein generelles Tierhalteverbot für alle Tierarten erteilt. Außerdem wird die Staatsanwaltschaft eingeschaltet", erklärte die Kreisverwaltung. Das Ehepaar müsse für die entstandenen Kosten aufkommen.


Eingebunden war auch das Tierheim Koblenz. Es teilte auf Facebook mit: "Keine Frischluft, kein Auslauf. Der Ammoniak-Gestank war so stark, dass uns die Augen tränten." Solche Einsätze gehörten mittlerweile fast zum Alltag des Tierheims. "Warum das so ist? Weil Menschen billig Welpen kaufen wollen", hieß es weiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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