Plastik im Magen Forscher müssen seltenes Delfinbaby einschläfern
An einem Strand in Florida ist ein
Forscher wissen nur wenig über die seltenen Rauzahndelfine. Die Tiere mit dem hellen Bauch leben vorwiegend in tropischen Gewässern. Nun gab es einen tragischen Zwischenfall an der Küste des US-Bundesstaats Florida.
Ein fünf Kilo schweres Delfinbaby wurde vergangene Woche am Fort Myers Beach angespült. Das Tier lebte noch, war aber in schlechter Verfassung, schrieb die "Florida Fish and Wildlife Conservation Commission" in einem Facebook-Beitrag. Die Experten vor Ort hätten entschieden, das Tier einzuschläfern.
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Woran starb das Delfinbaby?
Biologen sahen sich das tote Tier genauer an. Nach der Autopsie waren die Forscher geschockt: Im Magen des kleinen Delfins fanden sie zwei Plastiktüten und einen Luftballon.
Ob der gefressene Müll der Grund für den schlechten Zustand des Tieres war, wollen die Forscher noch herausfinden. "Es gibt viele zusätzliche Faktoren zu berücksichtigen, etwa eine Krankheit und die Trennung von der Mutter, bevor wir die wirkliche Ursache für den Tod des Delfins bestimmen können", schrieb die staatliche Behörde. Der Fund zeige aber deutlich, dass Plastik nicht in die Umwelt gelangen sollte.
- US-Bundesbehörde NOAA Fisheries über Rauzahndelfine (eng.)
- Facebook-Beitrag der Forschungskommission FWC in Florida
- Florida Today: "Rare rough-toothed dolphin euthanized after being stranded on Fort Myers Beach" (eng.)