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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Brutales Massaker 30 tote Wildschweine auf Rapsfeld entdeckt
Auch Jäger sind angesichts der Tat entsetzt: Auf einem Acker in Sachsen-Anhalt haben Behörden zahlreiche tote Wildschweine entdeckt. Vermutlich verendeten sie auf grausame Weise.
In Sachsen-Anhalt haben Behörden rund 30 tote Wildschweine auf einem Rapsfeld gefunden. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet, befanden sich unter den getöteten Wildschweinen Muttertiere und Frischlinge, auch Überreste von Innereien lagen zwischen den Kadavern. Einige der Tiere sollen durch Schüsse ums Leben gekommen sein, andere wurden überfahren. Anwohner hatten die getöteten Tiere entdeckt und einen Jäger informiert, der sich an das Ordnungs- und das Veterinäramt wandte.
Der Vorfall ereignete sich bereits Mitte Mai, erfährt aber erst jetzt größere Aufmerksamkeit. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen Verstoß gegen das Bundesjagd- und das Tierschutzgesetz. Unklar ist, wie genau es zu dem Massentötungen kam und wer dafür verantwortlich ist. Wie viele Verdächtige es gebe und um welche Personengruppe es sich handeln könnte, stünde noch nicht fest, sagte die Staatsanwaltschaft der "Mitteldeutschen Zeitung".
Ein Traktorfahrer rief die Jäger
Auch zu dem Vorgang der Tat ist bislang wenig bekannt. Laut der Jäger-Fach-Portal "Jagd erleben" soll ein Traktorfahrer den Acker zur Rapsernte befahren haben. Auf dem Feld habe er angeblich rund 100 Wildschweine entdeckt und deswegen die zuständigen Jäger angerufen.
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Mehrere Tiere seien durch die Maschine angefahren und getötet worden, die gerufenen Jäger hätten 30 bis 50 Schüsse abgegeben. Sie hätten nur einen Teil der erlegten Tiere mitgenommen, so das Online-Portal. Die "Mitteldeutsche Zeitung" verwies hingegen auf die Staatsanwaltschaft, die nicht bestätigen wollte, dass überhaupt Schüsse fielen.
Der Jäger muss nach den verletzten Tieren schauen
Auch unter Jägern stößt der Vorfall auf Unverständnis. Die "Mitteldeutsche Zeitung" verweist darauf, dass es die Pflicht des Jägers sei, nach der Jagd nach verletzten Tieren zu suchen.
Gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" kritisierte Kreisjägermeister Michael Mitsching das Vorgehen der mutmaßlichen Schützen scharf. Er verwies auf das Risiko, die Tierinnereien – besonders in Zeiten der Afrikanischen Schweinepest, darstellen würden: "Weshalb sich die Herren so vergessen haben, das wissen nur die."
- Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung
- Beitrag von "Jagd erleben"