Hornbach (Südwestpfalz): Bauer jagt Fuchs – drei Pferde tot

Kripo ermittelt in der Pfalz

Bauer jagt Fuchs – drei Pferde tot

Eigentlich wollte ein Landwirt wohl nur einen Fuchs erlegen, der es auf seine Hühner abgesehen hatte. Am Ende waren drei Pferde tot.

In Rheinland-Pfalz ermittelt die Kriminalpolizei in einem seltsamen Fall: Im 1.400-Einwohner-Ort Hornbach (Landkreis Südwestpfalz) hat ein Mann drei Pferde und einen Fuchs erschossen.

Ein Anrufer meldete am Donnerstag die toten Tiere bei der Polizei. Jetzt stellt sich heraus: Offenbar wollte der Schütze eigentlich nur den Fuchs töten – die Pferde erschoss er wohl versehentlich.

Wie der "Pfälzische Merkur" berichtete, handelt es sich bei dem Schützen um einen 82 Jahre alten Mann. Zwei der Pferde gehörten ihm selbst, das dritte einem 60-Jährigen aus dem Landkreis.

"Zum Glück waren es keine Kinder"

Laut "Bild"-Zeitung hatte der Landwirt mit Jagdschein wohl sein Gänse- und Hühner-Gehege gegen den Fuchs verteidigen wollen. Im Dunkeln legte er sich auf die Lauer und zielte auf der Koppel hinter dem Gehege auf das kleine Raubtier. Dabei sollen ihm dann auch die Pferde ins Visier geraten sein.

Die Pferde sollen nicht gelitten haben, meldete die "Bild". Nur: Wie konnte so eine Verwechselung passieren? Der Landwirt selbst und seine Frau wollten sich nicht äußern, ein Anwohner erklärte: "Die Pferde hätte man eigentlich erkennen müssen. Zum Glück waren es keine Kinder."

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Ein Bekannter des Bauern sagte laut "Bild", der 82-Jährige wolle jetzt mit der Jagd aufhören. Vermutlich bleibt ihm aber auch gar nichts anderes übrig. Die Polizei teilte mit, sie habe die mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt. "Die Waffenbehörde der Kreisverwaltung Südwestpfalz war ebenfalls vor Ort und hat weitere Waffen sowie die Waffenbesitzkarte und den Jagdschein des Schützen eingezogen", hieß es weiter. "Die waffenrechtliche Erlaubnis des Mannes wird aktuell geprüft."