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Kasachstan: Hunderte Kaspische Robben tot an Strand angespült


Gefährdete Tierart
Hunderte tote Robben an Strand angespült

Von t-online, afp
08.11.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 196303631Vergrößern des Bildes
Tote Kaspische Robbe (Archivbild): Die Tierart gilt als gefährdet. (Quelle: IMAGO/Gyanzhevi Gadzhibalayev/imago)

Der Bestand von Kaspischen Robben ist im 20. Jahrhundert enorm geschrumpft. Nach einer kurzen Entspannung sind erneut zahlreiche Tiere zu Schaden gekommen.

Am Kaspischen Meer in Kasachstan sind in den letzten zwei Wochen mehr als 530 tote Robben angespült worden. Seit dem 24. Oktober seien insgesamt 534 Kadaver am Ufer gefunden worden, wie das Fischereikomitee des zentralasiatischen Landes am Donnerstag mitteilte. Dabei handelt es sich um stark gefährdete Kaspische Robben.

Als mögliche Todesursachen wurden Wasserverschmutzung und Infektionskrankheiten genannt, nur wenige Robben hätten sich in Fischernetzen verfangen. Die Kaspische Robbe ist die einzige Robbenart, die im Kaspischen Meer vorkommt und steht seit Jahren auf der Roten Liste der bedrohten Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN). Der Bestand dieser Tiere ist im 20. Jahrhundert um mehr als 70 Prozent zurückgegangen, hauptsächlich durch Wasserverschmutzung und Wilderei.

Zuletzt gab es nach Angaben der kasachischen Behörden jedoch wieder einen Anstieg auf rund 270.000 Exemplare. Das Kaspische Meer ist das größte Binnengewässer der Erde und grenzt an Kasachstan, Russland, Turkmenistan, Aserbaidschan und den Iran. Durch die steigenden Temperaturen im Zuge des Klimawandels ist der Wasserspiegel zuletzt stark gesunken – eine weitere Gefahr für die Kaspischen Robben.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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