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USA: Tigerpythons können viel mehr verschlingen als bisher angenommen


Kann ganze Hirsche verschlingen
Diese Schlange kann weitaus mehr runterwürgen als bisher gedacht

Von dpa
01.11.2024 - 18:37 UhrLesedauer: 1 Min.
Mann hält den Kopf eines gefangenen Tigerpython (Archivbild): Die Tiere können weitaus mehr schlucken als bisher gedacht.Vergrößern des BildesMann hält den Kopf eines gefangenen Tigerpython (Archivbild): Die Tiere können weitaus mehr schlucken als bisher gedacht. (Quelle: imago stock&people/imago)

Tigerpythons können größere Beute verschlingen als bisher angenommen. Forscher haben neue Erkenntnisse über die Schlangen gewonnen.

Einen ganzen Hirsch verschlingen, das sollen neuen Erkenntnissen zufolge Tigerpythons können. Die größten Exemplare der Art könnten ihr Maul weiter aufreißen als nach bisherigen Modellen angenommen, berichten Forscher im Fachjournal "Reptiles & Amphibians". Sie seien in der Lage, bis zu 95 Kilogramm schwere Alligatoren oder fast 60 Kilogramm wiegende Hirsche im Ganzen zu verschlucken.

Das Team um Bruce Jayne von der University of Cincinnati untersuchte drei Tigerpythons mit einer Länge von 4,5 bis 5,8 Meter aus dem Everglades National Park in den USA. Das Maul der größten Schlange ließ sich 26 Zentimeter weit öffnen, während der bisherige Maximalwert bei 22 Zentimetern lag. Dadurch sei die gesamte Maulöffnung etwa 40 Prozent größer.

Folgen für das Ökosystem

Eine dieser Schlangen verschlang einen 35 Kilogramm schweren Weißwedelhirsch, was zwei Dritteln ihres eigenen Gewichts entsprach. So etwas zu beobachten, sei unvergesslich, sagte einer der beteiligten Forscher. Diese Erkenntnisse helfen dabei vorherzusagen, welche ökologischen Auswirkungen die invasive Ausbreitung der Art in den USA hat.

Die Pythons gehören zu den weltweit größten Schlangen und können über sechs Meter lang werden. Ursprünglich in Südostasien beheimatet, haben sich ausgesetzte Tiere in den Everglades stark verbreitet. In Asien gelten die Schlangen als gefährdet; in Florida sind sie jedoch eine Plage und bedrohen die heimische Fauna.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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