Tierischer Nachwuchs Pandabären-Zwillinge im Zoo Berlin geboren
Im Berliner Zoo gibt es wieder Nachwuchs: Jetzt wurde erneut ein Zwillingspaar bei den Pandabären geboren.
Im Berliner Zoo wurden erneut Pandazwillinge geboren. "Sie sind da! Meng Meng hat gestern zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen". Gemeint ist die Pandabären-Familie, die sich über den Nachwuchs freut. Die Jungtiere wurden nach Angaben des Zoos am Donnerstag um 13.03 Uhr und 14.19 Uhr geboren und sind wohlauf. Sie werden von ihrer elf Jahre alten Mutter und dem erfahrenen Panda-Team rund und um die Uhr liebevoll versorgt.
Wie der Zoo weiter mitteilte, wurden bei einer Ultraschalluntersuchung am 11. August zwei Herzschläge festgestellt. Sie lieferten den ersten Beweis einer erfolgreichen Trächtigkeit von Meng Meng. Nur elf Tage später kamen die Zwillinge zur Welt. Die Tierbabys wiegen 169 Gramm und 136 Gramm und sind rund 14 Zentimeter lang. Die Geschlechter konnten noch nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Große Pandas kommen nahezu nackt, taub, blind und rosa auf die Welt. Ihre schwarz-weiße Pandazeichnung entwickelt sich erst später.
Die Tragzeit betrug 149 Tage. Meng Meng, die inzwischen eine erfahrene Mutter ist, habe unmittelbar nach der Geburt gewusst, was zu tun ist.
Panda-Mutter zeigt ihrem Nachwuchs echte "Bärenliebe"
"Ich bin erleichtert, dass die beiden gesund auf die Welt gekommen sind. Die Kleinen machen einen munteren Eindruck und Mutter Meng Meng zeigt uns allen, was das Wort 'Bärenliebe' bedeutet – sie kümmert sich rührend um ihren Nachwuchs", sagte Dr. Andreas Knieriem, Tierarzt sowie Zoo- und Tierparkdirektor. Er danke dem gesamten Team im "Panda Garden", das durch "exzellente Vorbereitung und großes Engagement, die Basis für diesen großartigen Moment geschaffen hat."
Weil Große Pandas bei Zwillingsgeburten in der Regel nur ein Jungtier aufziehen, unterstützt der Zoo Berlin gemeinsam mit den Experten der Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding Meng Meng bei der Aufzucht. Somit sind die Jungtiere im Rhythmus von etwa zwei bis drei Stunden abwechselnd bei der Mutter – um zu trinken – und werden sonst vom Panda-Team in einem Inkubator umsorgt. Ihr Vater ist übrigens der 14-jährige Panda Jiao Qing.
Nur 2.000 Tiere im natürlichen Lebensraum
Damit sich Meng Meng und ihr Nachwuchs nun kennenlernen können, werden sie ab sofort Zeit im hinteren Bereich des Panda-Stalls verbringen. Zoo-Gäste werden die Tiere vorerst noch nicht zu sehen bekommen - mit Ausnahme von Jiao Qing. Er ist auch weiterhin bambusfressend im Panda Garden beobachtet werden.
Der Große Panda ist auf der "Roten Liste" der Weltnaturschutzunion (UCN) als "gefährdet" eingestuft. "Bei weniger als 2.000 ausgewachsenen Großen Pandas im natürlichen Lebensraum, ist jedes einzelne Jungtier ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser gefährdeten Tierart", sagte Knieriem.
- x.com: @ZooBerlin (Post vom 23.08.2024)
- zoo-berlin.de: "Doppeltes Panda-Glück im Zoo Berlin"