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Australien: Abschied von Sphen – Schwuler Pinguin in Sydney gestorben


Fans weltweit trauern
Schwuler Pinguin gestorben – er war eine Ikone

Von dpa
22.08.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240822-935-218201Vergrößern des Bildes
Sphen und sein Partner Magic (Archivbild): Das schwule Pinguinpaar hat zwei Küken adoptiert und aufgezogen. (Quelle: SEA LIFE SYDNEY AQUARIUM/AAP/dpa)
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In Australien ist eine Ikone für gleichgeschlechtliche Liebe gestorben: Pinguin Sphen. Neben seinem Partner und den Adoptivkindern trauert auch eine weltweite Fangemeinde.

In Sydney ist der schwule Eselspinguin Sphen gestorben. Er sei fast zwölf Jahre alt geworden, teilte das Sea Life Aquarium in der australischen Metropole mit. Für einen Eselspinguin sei das ein langes Leben, so die Mitarbeiter. Das Tier war wegen seines Soziallebens weltweit bekannt geworden: Sphen und sein Partner Magic waren sechs Jahre lang ein treues Paar. Sie hatten auch zwei Küken, Sphengic und Clency, adoptiert und diese großgezogen.

Auch außerhalb der Brutzeit war das Paar stets zusammen. Das sei für Eselspinguine einzigartig. Der Einfluss des Pinguinpaars als Symbol für Gleichstellung sei "unermesslich" gewesen.

Auch als TV-Stars machten Sphen und Magic von sich reden: So hatten sie unter anderem einen Auftritt in der Netflix-Serie "Atypical". Zudem kamen sie in Büchern, Dokumentationen und im Lehrplan des australischen Bundesstaats New South Wales vor, wie das Aquarium erinnerte.

Ikone für gleichgeschlechtliche Liebe

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Auf der Internetseite des Aquariums gedachten Fans des toten Vogels. "Du warst einfach ein Pinguin, aber für uns alle war deine Liebe so mutig und schön", heißt es in einem Kommentar. "Du und dein Partner Magic habt der Welt gezeigt, dass gleichgeschlechtliche Liebe ganz natürlich ist und gleichgeschlechtliche Partner großartige Eltern sein können."

Die Einrichtung nutzte die Berühmtheit des Pinguinpaars auch, um auf Themen wie den Klimawandel und den Schutz von Pinguinen in freier Wildbahn aufmerksam zu machen. "Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Sphens Leben zu gedenken, es zu feiern und uns daran zu erinnern, was für eine Ikone er war", sagte Richard Dilly, der Direktor des Aquariums.

Nun beobachten die Mitarbeiter den hinterblieben Magic. Als er seinen toten Partner sah, habe er sofort angefangen zu singen – und die ganze Pinguinkolonie habe eingestimmt.

Verwendete Quellen
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