Innovation in Schweiz: Neuer Radar hilft gegen Vogeltode durch Windräder

Bei drohender Kollision

Vogelschutzradar schaltet Windkrafträder ab

Windkrafträder gelten als grüne Alternative zur Energiegewinnung. Problem: Vögel werden durch die Windkrafträder getötet. Eine Innovation bietet jetzt eine Lösung.

Windkrafträder stehen oft in der Kritik, da sie viele Vögel töten. Um diesem Problem entgegenzuwirken, soll nun auf dem Gotthard-Pass ein innovatives Vogelschutzradar eingesetzt werden. Dieses soll erkennen, wenn sich Vogelschwärme nähern und dann die Windräder vorübergehend automatisch abschalten.

Zudem haben Forscher der University of East Anglia untersucht, in welchen Regionen das Risiko für Vogelkollisionen am geringsten ist. An diesen Orten sollen die Windkraftwerke dann verstärkt gebaut werden. Das berichtet das Magazin "Forschung und Wissen".

Normalerweise erreichen die Rotoren-Blätter der Windkrafträder eine Geschwindigkeit von 400 Kilometer pro Stunde – ein Zusammenstoß mit Vögeln endet also fast immer tödlich. Das Vogelschutzradar-System, das sich auf dem Gotthard-Pass zwischen der Schweiz und Italien befindet, erkennt die sich annähernden Vogelschwärme und stoppt dann die Rotoren der Windkraftwerke. 2023 betrug die Ausfallzeit des Windparks, aufgrund von automatischen Stopps, 654 Stunden, wie das Magazin "Trends der Zukunft" berichtet.

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Die Wirksamkeit des neuen Systems werde zudem durch Patrouillen kontrolliert. Diese streifen durch das Gebiet und suchen mithilfe von Hunden nach toten Vögeln. Dabei werde auch die Dunkelziffer der Vögel mit einberechnet, die von anderen Tieren gefressen werden.