Jetzt ist er in China Nordkorea: Vermisster australischer Student aus Haft entlassen
Alek Sigley war angeblich der einzige Australier, der in Nordkorea lebte. Doch Anfang letzter Woche wurde der Student plötzlich vermisst. Jetzt gibt es Entwarnung: Er wurde aus der Haft entlassen – und ist in China.
Ein in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang verschwundener australischer Student ist aus der Haft in dem kommunistischen Staat entlassen worden. Der 29-Jährige befinde sich in Sicherheit und es gehe ihm gut, sagte Australiens Premierminister Scott Morrison.
Er dankte den schwedischen Behörden für ihre Hilfe in der Sache. Einem Medienbericht zufolge soll sich der Student jetzt in China aufhalten und später nach Japan weiterreisen, wo seine Ehefrau lebt.
Seit Anfang vergangener Woche vermisst
Der Student aus Perth galt seit Anfang vergangener Woche als vermisst. Er hatte zuletzt am 24. Juni Kontakt zu seiner Familie und Freunden. Verschiedenen Medienberichten zufolge war der Australier verhaftet worden.
Morrison hatte sich am Wochenende am Rande des G20-Gipfels in Japan "sehr besorgt" über das Verschwinden des 29-Jährigen geäußert und Schweden um Hilfe gebeten. Australien hat – wie viele andere westliche Länder – in Nordkorea keine eigene Botschaft, sondern lässt sich dort von Schweden vertreten.
Der Student ist angeblich der einzige Australier, der ständig in Nordkorea lebt. An der Universität Pjöngjang studiert er koreanische Literatur. Zudem betreibt er dort eine Reiseagentur namens Tongil Tours, die Bildungsreisen in dem ostasiatischen Land anbietet.
- Nachrichtenagentur dpa