Für Kongress zu Justizirrtümern Amanda Knox nach Freispruch erstmals zurück in Italien
Nach ihrem Freispruch 2015 ist Amanda Knox nach Italien zurückgekehrt. Sie wurde am Flughafen von vielen in- und ausländischen Journalisten empfangen. In Modena nimmt sie an einem Kongress zu Justizirrtümern teil.
Die US-Amerikanerin Amanda Knox ist nach ihrem Freispruch im Fall einer ermordeten Austauschstudentin nach Italien zurückgekehrt. Bei ihrer Ankunft am Donnerstag auf dem Flughafen in Mailand-Linate wurde sie von Journalisten belagert, an denen Knox mit gesenktem Kopf vorbeiging.
Kritik an "skrupellosen Medien"
Die 31-Jährige war 2009 wegen Mordes an der britischen Austauschstudentin und ihrer damaligen Mitbewohnerin Meredith Kercher zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Knox saß in Italien fast vier Jahre im Gefängnis, wurde nach jahrelangem Justizgerangel aber im Jahr 2015 endgültig freigesprochen. Der Fall wurde nie komplett aufgeklärt.
- Mordserie auf Zypern: Polizei findet siebte Leiche – und damit die letzte?
- Er will ins Gefängnis: Autofahrer gesteht versuchten Mord an Radfahrer
An diesem Samstag tritt Knox bei einem Kongress zu Justizirrtümern in Modena auf. Vor ihrer Ankunft in Mailand hatte sie einen Artikel veröffentlicht, in dem sie die "skrupellosen Medien" kritisierte. Sie schreibt: "Acht Jahre nach meiner Freilassung aus einem italienischen Gefängnis bin ich noch immer die Geschichte von jemand anderem."
- Nachrichtenagentur dpa