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Niedersachsen: Autofahrer gesteht versuchten Mord an Radfahrer


Er will ins Gefängnis gehen
Autofahrer gesteht versuchten Mord an Radfahrer

Von afp
13.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Radfahrer auf Radweg: In Niedersachsen wurde ein Mann von einem Pkw schwer verletzt. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Radfahrer auf Radweg: In Niedersachsen wurde ein Mann von einem Pkw schwer verletzt. (Symbolbild) (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)

Erst schien es wie ein Unfall, dann stellte sich heraus: Der Autofahrer hatte den Radler absichtlich angefahren. Für die Tat nannte der Mann einen bestimmten Grund. Deshalb wird er nun des versuchten Mordes beschuldigt.

Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Auto- und einem Radfahrer in Dötlingen in Niedersachsen steht der Verdacht eines versuchten Mordes im Raum. Nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei vom Mittwochabend soll der Autofahrer den Radfahrer mit Absicht überfahren haben. Er gab demnach an, "dass er ohne festen Wohnsitz und perspektivlos ist und durch die Tat eine Unterbringung in einer Justizvollzugsanstalt bewirken wollte."

Wie die Beamten in Oldenburg und Delmenhorst mitteilten, wurde der 48-jährige Radfahrer bei dem Geschehen am Dienstag schwer verletzt. Der Unfallverursacher selbst erlitt leichtere Verletzungen und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Die Auswertung der Spuren am Unfallort deuteten dann darauf hin, dass es sich um eine gezielte Attacke gehandelt haben könnte. Der Autofahrer wurde festgenommen.

Haftbefehl wegen versuchten Mordes

Demnach lenkte er seinen Wagen auf einer Verbindungsstraße zwischen zwei Ortsteilen der ländlichen Gemeinde plötzlich nach links über die Gegenfahrbahn und erfasste dort den Radfahrer, der gerade auf dem Radweg neben der Straße unterwegs war. Nach einer Nacht im Krankenhaus wurde der aus Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen stammende Autofahrer am Mittwoch einer Haftrichterin vorgeführt.


Diese erließ Haftbefehl wegen versuchten Mordes. In einer Vernehmung gestand der Verdächtige demnach die Tat und äußerte sich über sein mutmaßliches Motiv.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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