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Fugzeugabsturz in Hessen: Opfer Filjowa belegte einen Platz auf der Forbes-Liste


Unglück in Südhessen
Wer war die russische Millionärin, die beim Flugzeugabsturz starb?

Von t-online, iger

01.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Natalija Filjowa: Die Miteigentümerin einer Fluggesellschaft ist beim Absturz eines Kleinflugzeuges in Südhessen im Alter von 55 Jahren gestorben.Vergrößern des Bildes
Natalija Filjowa: Die Miteigentümerin einer Fluggesellschaft ist beim Absturz eines Kleinflugzeuges in Südhessen im Alter von 55 Jahren gestorben. (Quelle: Valery Titievsky/Kommersant/dpa)

Warum die Maschine in Egelsbach abstürzte, ist noch ungeklärt. Unter den Opfern ist auch die prominente Geschäftsfrau Natalija Filjowa. Mit einem Vermögen von 600 Millionen Dollar war sie eine der reichsten Frauen Russlands.

Bei dem Absturz eines Kleinflugzeuges in Hessen sind drei Menschen ums Leben gekommen. Eines der Opfer: Die russische Millionärin Natalija Filjowa. Die 55-Jährige war eine der reichsten Frauen Russlands. Russischen Medien zufolge war auch ihr Vater an Bord der Unglücksmaschine. Das Kleinflugzeug war nach Angaben der Deutschen Flugsicherung im französischen Cannes gestartet. Sie stürzte am Sonntagnachmittag auf ein Spargelfeld bei Darmstadt ab und brannte komplett aus.

Natalija Filjowa belegt laut "Forbes" mit einem Vermögen von 600 Millionen Dollar den vierten Platz der reichsten Frauen in Russland. Seit den 90er-Jahren ist sie mit ihrem Ehemann Wladislaw Filjow im Luftfahrtgeschäft tätig. 1998 wurde sie Aktionärin von "Siberia Airlines". Seit 2006 ist sie Miteigentümerin der "S7-Airlines".

Seitdem expandierte das Familienunternehmen mit einer weiteren Fluggesellschaft sowie einem Einzelhandelsnetzwerk für Luftfahrt, Verkauf von Tickets und Reisegutscheinen. Dazu zählt auch ein Luftfahrtschulungszentrum und eine Holding für die Wartung von Schiffen. Auch ihre Tochter Tatjana Filjowa arbeitet im Familienunternehmen.

Das Team nimmt Abschied

"Der Verlust kann in keiner Weise kompensiert werden. S7 wurde größtenteils dank der Energie von Natalija Filjowa geschaffen. Sie wusste, wie man sich Ziele setzt und beharrte darauf, sie zu erreichen", sagt Wladimir Tasun, Chef des russischen Verbandes der Luftverkehrunternehmen der Zeitung "Kommersant". Branchenkollegen haben Filjowa als eine starke Managerin erlebt, die in der Lage gewesen sei, ihre Pläne zu verwirklichen, berichtet das russische Blatt weiter.

Sergej Zopov, der ehemalige CEO von S7 Space, erinnert sich, dass die Unternehmerin von allen Mitarbeitern "Mutter" genannt wurde. Er habe viel mit ihr gesprochen. Sie sei ein guter Mensch gewesen, berichtet "Kommersant". Das tragische Unglück sei ein unersetzlicher Verlust. Ein anderer Mitarbeiter betont, dass sie stets großzügig geteilt habe und den anderen ihre Liebe und Unterstützung gegeben habe. Filjowa soll sich zudem für wohltätige Zwecke eingesetzt und dabei Millionenbeträge gespendet haben. Besonders für den Kampf gegen die Autoimmunkrankheit Aids soll sie sich stark gemacht haben.


Das gesamte Team der S7-Gruppe ist von dem Unglück schockiert und hat öffentlich sein Beileid bekundet. Auf Facebook schreiben die Mitarbeiter: "Das Bild von Natalija Filjowa als einfallsreiche, niemals gleichgültige Führungspersönlichkeit und schöne Person wird für immer im Gedächtnis der Angestellten bleiben. Dies ist ein nicht wieder gut zu machender Verlust für uns."

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