In Nordrhein-Westfalen Razzien bei mutmaßlichen Soforthilfe-Betrügern

Die Bundesregierung hatte in der Corona-Krise eine Soforthilfe für Selbständige zugesichert. Betrüger haben das ausgenutzt. Nun gab es in NRW Razzien bei den Beschuldigten.
Wegen des Verdachts des Betrugs bei der Corona-Soforthilfe haben Ermittler mehrere Wohnungen und Geschäftsräume am Niederrhein durchsucht. Es gebe sieben Beschuldigte im Alter von 22 bis 81 Jahren, teilten Staatsanwaltschaft Kleve und Polizei am Freitag mit.
Die Aktion begann bereits am Mittwoch. Bei den durchsuchten Objekten handele es sich um sieben Wohnungen und drei mutmaßliche Geschäftsräume in Kleve, Kevelaer, Goch, Rees und Viersen, hieß es. Ermittelt werde wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges. Die Durchsuchungen dauerten am Freitag noch an. Bisher sei Geld und in einem Fall auch Gold im Wert von etwa 25.000 Euro sichergestellt worden.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, bei den Behörden falsche Angaben bei Anträgen gemacht zu haben. "Hierdurch sollen sie sogenannte Corona-Soforthilfen in Höhe von 9.000 bzw. 15.000 Euro erschlichen haben", so die Ermittler. Banken hätten den Verdacht gemeldet.
- Nachrichtenagentur dpa