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Polizeistatistik: 2019 wurden 112 Kinder getötet


Gewalt gegen Kinder
Zahl der Getöteten rückläufig – mehr Missbrauchsfälle

Von dpa
11.05.2020Lesedauer: 1 Min.
Haus des mutmaßlichen Täters im Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach (Archivbild): 2019 stieg die Zahl der Missbrauchsfälle in Deutschland deutlich an.Vergrößern des BildesHaus des mutmaßlichen Täters im Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach (Archivbild): 2019 stieg die Zahl der Missbrauchsfälle in Deutschland deutlich an. (Quelle: imago-images-bilder)
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2019 sind 112 Kinder in Deutschland getötet worden. Die Zahl ist leicht rückläufig. Dafür sind Kinder in einem anderen Bereich massiv gefährdet.

In Deutschland sind im vergangenen Jahr 112 Kinder vorsätzlich oder fahrlässig getötet worden oder in Folge von Körperverletzung gestorben. Das geht aus einer Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik zu kindlichen Gewaltopfern hervor, die am Montag in Berlin vorgestellt wurde. Die meisten Opfer, nämlich 93, waren unter 6 Jahre alt. Die Gesamtzahl ist im Vergleich zu 2018 leicht um 24 zurückgegangen.

Im Bereich Kindesmisshandlung wurden 4.055 vollendete Fälle registriert (2018: 4.129). Bei sexueller Gewalt gegen Kinder gab es einen Anstieg von 14.606 auf 15.936 Fälle. Die Polizei in Deutschland hat außerdem im vergangenen Jahr in 12.262 Fällen wegen kinderpornografischer Delikte ermittelt. Die Zahlen sind in den vergangenen Jahren stetig angestiegen, im Vergleich zu 2016 ist das mehr als eine Verdopplung.

Deutlich mehr Hinweise auf Vergehen

Die hohe Zahl bedeutet nach Angaben des Bundeskriminalamts indes nicht zwangsläufig einen Zuwachs an Vergehen. Vielmehr gebe es inzwischen deutlich mehr Hinweise, etwa von einer Organisation in den USA, die vermisste Kinder auffinden und Missbrauch aufdecken will.

Minderjährige sind in diesem Bereich allerdings nicht nur Opfer, sondern manchmal auch Täter. Immer häufiger würden Fälle bekannt, bei denen Jugendliche kinderpornografische Videos über Messenger-Dienste wie WhatsApp tauschten. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, sieht "ein erhebliches Risiko" für sexuelle Übergriffe durch andere Kinder und Jugendliche.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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