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Norwegischer Millionär in Vermisstenfall festgenommen


Gattin seit 2018 verschwunden
Norwegischer Millionär in Vermisstenfall festgenommen

Von dpa
29.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Beweismittel im Vermisstenfall der Millionärsgattin Anne-Elisabeth Hagen: Ihr Mann wurde festgenommen.Vergrößern des Bildes
Ein Beweismittel im Vermisstenfall der Millionärsgattin Anne-Elisabeth Hagen: Ihr Mann wurde festgenommen. (Quelle: Ritzau Scanpix/imago-images-bilder)
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Bis heute weiß niemand, wo sie ist: Im Fall einer verschwundenen Millionärsgattin aus Norwegen wurde nun der Ehemann festgenommen. Seit 2018 fehlt von der Frau jede Spur.

18 Monate nach dem Verschwinden der norwegischen Millionärsfrau Anne-Elisabeth Hagen hat die Polizei überraschend ihren Ehemann wegen Tatverdachts festgenommen. Tom Hagen werde die Tötung oder Beihilfe zur Tötung seiner Frau vorgeworfen, gab die zuständige Polizei am Dienstag auf einer Pressekonferenz bekannt.

Hagen werde am Mittwoch vor einen Untersuchungsrichter gestellt und solle für vier Wochen in Untersuchungshaft genommen werden, sagte Polizeichefin Ida Melbo Øystese. Der Verdächtige selbst habe noch keine Stellung zu den Vorwürfen bezogen. Ermittler Tommy Brøske ergänzte, dass die Frau weiter nicht gefunden worden sei.

Millionär wurde auf Weg zur Arbeit abgefangen

Zuerst hatte die norwegische Zeitung "Verdens Gang" am Morgen von der Festnahme berichtet. Demnach wurde Hagen gegen 8.30 Uhr auf dem Weg zur Arbeit von der Polizei abgefangen. Nach Informationen der Zeitung war bereits im vergangenen Sommer im Verborgenen gegen den 70-Jährigen ermittelt worden.

Der Investor Hagen zählt seit Jahren zu den 200 reichsten Menschen Norwegens. Sein Vermögen, das er vor allem mit dem Stromverkauf und Immobilien gemacht hat, soll im vergangenen Jahr schätzungsweise rund 1,9 Milliarden norwegische Kronen – das sind umgerechnet etwa 170 Millionen Euro – betragen haben.

Seine damals 68-jährige Ehefrau Anne-Elisabeth war am 31. Oktober 2018 aus dem Familienhaus in Lørenskog bei Oslo verschwunden. Seitdem hat die Familie kein Lebenszeichen von ihr erhalten. Die Polizei, die Anfang 2019 mit dem Fall an die Öffentlichkeit gegangen war, ging zunächst von einer Entführung aus. Ein Indiz dafür war gewesen, dass in dem Haus ein Schreiben mit einer Lösegeldforderung gefunden worden war. Später änderten die Ermittler ihre Haupthypothese und glaubten daran, dass die Entführung nur vorgetäuscht worden und Hagen wahrscheinlich getötet worden sei.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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