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Picassos Elektriker erneut wegen Hehlerei verurteilt


Versteckter Kunstschatz
Picassos Elektriker erneut wegen Hehlerei verurteilt

Von afp
19.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Pierre Le Guennec (r) und seine Frau Danielle (l) im Gericht im Jahr 2015 (Archivbild): Das Berufungsgericht bestätigte frühere Urteile wegen Hehlerei von 2015 und 2016.Vergrößern des Bildes
Pierre Le Guennec (r) und seine Frau Danielle (l) im Gericht im Jahr 2015 (Archivbild): Das Berufungsgericht bestätigte frühere Urteile wegen Hehlerei von 2015 und 2016. (Quelle: Eric Gaillard/reuters)

Ein inzwischen 80-Jähriger war der Elektriker einer der wohl bekanntesten Künstlern der Welt. Der Rentner hortete mit seiner Frau über 200 Werke Picassos – im Wert von rund 60 Millionen Euro.

Weil sie jahrelang einen Kunstschatz des weltberühmten Künstlers Pablo Picasso versteckten, sind Picassos ehemaliger Elektriker und seine Frau in Frankreich zu jeweils zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Berufungsgericht in Lyon bestätigte am Dienstag das Urteil der Vorinstanz gegen den heute 80-jährigen Pierre Le Guennec und seine Frau. Sie unterschlugen demnach 271 Picasso-Werke, deren Wert auf 60 Millionen Euro geschätzt wird.

Das Berufungsgericht bestätigte frühere Urteile wegen Hehlerei von 2015 und 2016. Danach muss das französische Paar die Werke, die es jahrzehntelang in seiner Garage versteckte, an Picassos Sohn Claude Ruiz-Picasso zurückgeben. Dessen Anwalt sprach von einem "Triumph der Wahrheit".

Der Elektriker und seine Frau nannten die Werke dagegen in dem Prozess ein "wunderbares Geschenk" der früheren Frau von Pablo Picasso, Jacqueline. Sie soll den Elektriker 1973 nach dem Tod des Künstlers in Südfrankreich gebeten haben, die in Mülltüten verpackten Zeichnungen und andere Werke an sich zu nehmen.

Der Elektriker selbst hat sich an Picassos Sohn gewendet

Begründet habe sie dies damit, dass es Probleme mit Picassos Sohn Claude gebe, der aus einer früheren Ehe des Künstlers stammte. Die Anklage ging dagegen davon aus, dass der Elektriker und seine Frau die Kunstwerke im Auftrag von Kriminellen horteten.


Der Fall war bekannt geworden, nachdem der Elektriker selbst Picassos Sohn Claude im Jahr 2010 darum gebeten hatte, die Authentizität der nicht signierten Werke prüfen zu lassen. Darunter sind kubistische Kollagen und Zeichnungen von Frauen und Pferden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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