Vandalismus in Berlin Vermummte zerstören 26 Scheiben eines Autohauses
Sie schlugen Scheiben ein, warfen Flaschen gegen die Wand und beschmierten das Gebäude: In Berlin haben Unbekannte ein Autohaus angegriffen. Die Polizei hat bereits eine Vermutung, was die Täter antrieb.
Drei Tage nach linksextremistischen Angriffen auf Polizisten in Berlin ist es zu massiven Sachbeschädigungen gekommen, die mutmaßlich wieder aus der linksradikalen Szene stammen. Mindestens drei vermummte Täter zerstörten in der Nacht zu Mittwoch 26 Scheiben eines Autohauses in Kreuzberg, wie die Polizei mitteilte. Außerdem warfen die schwarz gekleideten Täter Flaschen gegen das Haus in der Prinzessinnestraße, die mit Farbe gefüllt waren. Zudem schmierten sie eine politische Parole an die Wand. Zeugen beobachteten das Geschehen.
Am Samstagabend war die Polizei bei einer Demonstration in Friedrichshain von linksextremistischen Teilnehmern mit Stein- und Flaschenwürfen angegriffen worden. Die Randalierer beschädigten in der auch Fahrzeuge, Bauzäune sowie Scheiben eines Gebäudes der Bußgeldstelle. 19 Polizisten wurden verletzt, 16 von ihnen leicht durch Böller, Flaschen und Steine. Zu den Zusammenstößen kam es in der Rigaer Straße, wo einige zum Teil besetzte Häuser stehen.
Polizei: "Schwerste Verletzungen und sogar Menschenleben riskiert"
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) veröffentlichte am Montag Fotos von stark beschädigten Polizeihelmen und schrieb, die Angreifer hätten "schwerste Verletzungen und sogar Menschenleben riskiert". Es gehe um menschenverachtende Gewalt. Die verantwortlichen Politiker in Berlin sollten sich diese Helme ansehen. Wenn nichts gegen den "unbändigen Hass" geschehe, könnten Polizisten das mit dem Leben bezahlen.
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Auf einer linksextremistischen Internetseite wurden die Angriffe gerechtfertigt als "Bereitschaft, auf drohende Räumungen auch militant zu antworten".
- Nachrichtenagentur dpa