Ermittlungen in Stade Ein Toter und zwei schwer Verletzte nach Raubüberfall
Im niedersächsischen Stade ist ein Raubüberfall in massiver Gewalt geendet. Zwei junge Männer überfielen einen 37-Jährigen in seiner Wohnung, am Ende war einer der Angreifer tot – ein 17-Jähriger.
Tödliches Ende eines Raubs: Nach einem bewaffneten Überfall in Stade ist einer der beiden jungen Täter gestorben. Der 17-Jährige überfiel mit seinem 24 Jahre alten Komplizen am Sonntagmorgen einen Mann in dessen Wohnung, wie die Polizei mitteilte. Dabei gerieten die beiden Einbrecher mit dem 37-jährigen Bewohner in eine schwere Schlägerei, nach der der Minderjährige starb. Die beiden anderen Beteiligten erlitten teils schwere Verletzungen.
Die Hintergründe waren zunächst noch völlig unklar. Den Angaben zufolge sicherten Tatortermittler, Polizeibeamte und Erkennungsdienstmitarbeiter die Spuren am Tatort sowie in und vor dem Mehrfamilienhaus und befragten die Nachbarn. Fest steht laut Polizei nur: Der 17-Jährige und sein 24 Jahre alter Mittäter verlangten zunächst, in die Wohnung eingelassen zu werden. Als der Mann nicht öffnete, verschafften sie sich gewaltsam Zutritt. Dort kam es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der alle drei verletzt wurden.
17-Jähriger bricht vor Wohnung zusammen
Daraufhin flüchteten die beiden Einbrecher aus dem Haus. Vor der Haustür brach der 17-Jährige zusammen. Polizeibeamte versuchten, den jungen Mann wiederzubeleben, aber auch der wenig später eintreffende Notarzt konnte ihm nicht mehr helfen. Der Jugendliche starb noch am Ort des Überfalls an seinen schweren Verletzungen.
Der zweite Täter flüchtete laut Polizei zu Fuß weiter in Richtung Bahnhof, dort nahmen Polizeibeamte ihn fest. Auch er war schwer verletzt und kam ins Krankenhaus.
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Die Verletzungen des 37-Jährigen wurden zunächst im Krankenhaus behandelt, dann kam er in Polizeigewahrsam. Es kam zu "erkennungsdienstlichen Maßnahmen" und ersten Vernehmungen. Ein Polizeisprecher betonte allerdings, man stehe noch ganz am Anfang der Ermittlungen. Die Polizei sucht nach Zeugen.
- Nachrichtenagentur dpa