Mecklenburg-Vorpommern Polizisten bei Festnahme eines "Reichsbürgers" verletzt
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern hat einen mutmaßlichen "Reichsbürger" festgenommen. Der 66-Jährige versuchte, sich der Verhaftung zu widersetzen – und verletzte zwei Beamte.
Bei der Verhaftung eines mutmaßlichen "Reichsbürgers" sind nach Polizeiangaben zwei Beamte verletzt worden. Sie wollten einen Haftbefehl gegen einen 66-Jährigen vollstrecken, der in einem Dorf bei Woldegk lebt, wie die Polizei mitteilte. Der Mann habe die Polizisten in seiner Haustür eingeklemmt, wobei beide an den Armen leicht verletzt worden seien.
Sie hätten den Mann aber überwältigen und fesseln können. Grund für den Haftbefehl war eine Geldstrafe über 3.600 Euro wegen fünffacher Beleidigung, die der Mann nicht zahlte. Er soll deshalb nun für 120 Tage ersatzweise ins Gefängnis. Zusätzlich müsse er sich nun wegen Widerstands und Körperverletzung verantworten.
Am Donnerstag waren in einem anderen "Reichsbürger"-Fall ein Objekt in Jabel bei Waren durchsucht worden. Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Gruppe, der zahlreiche Straftaten vorgeworfen werden. Unter anderem sollen sie den Brandenburger Justizminister bedroht haben, um die Entlassung eines inhaftierten Rechtsextremisten und Holocaustleugners zu erreichen.
- Nachrichtenagentur dpa