t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

Regensburg: Schwiegervater vermutlich aus Habgier mit Schublade erschlagen


Staatsanwaltschaft sieht Habgier als Motiv
Schwiegervater vermutlich mit Schublade erschlagen

Von dpa
Aktualisiert am 27.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Landgericht Regensburg: Ein Mann muss sich wegen Mordes an seinem Schwiegervater verantworten.Vergrößern des Bildes
Landgericht Regensburg: Ein Mann muss sich wegen Mordes an seinem Schwiegervater verantworten. (Quelle: Armin Weigel/dpa-bilder)
News folgen

Vor dem Landgericht Regensburg muss sich ein 39-Jähriger Mann aus Straubing wegen Mordes verantworten. Er soll seinen Schwiegervater aus Habgier mit einer Schublade erschlagen haben.

Ein 39 Jahre alter Straubinger steht in Regensburg vor Gericht, weil er im Streit um Geld seinen Schwiegervater getötet haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord vor. Der Prozess beginnt heute, es sind nach Gerichtsangaben zunächst vier Verhandlungstage angesetzt.

Streit um Rückzahlung von 22.000 Euro

Der Anklage nach schubste der Schwiegersohn den 62-Jährigen im Streit zu Boden, schlug ihm eine Holzschublade mehrfach auf den Kopf und verletzte ihn mit einem abgesplitterten Holzteil am Hals. Das Opfer starb. Die Anklagebehörde geht davon aus, dass der 39-Jährige aus Habgier handelte.

Demnach hatte das spätere Opfer seiner Tochter und dem Schwiegersohn im Jahr 2011 knapp 22.000 Euro überlassen, die das Paar für ihn verwalten sollte. So wollte der Mann verhindern, dass möglicherweise Gläubiger Zugriff auf sein Vermögen bekämen. Dabei wurde vereinbart, dass der Mann das Geld jederzeit zurückfordern können sollte.

Angeklagter hatte Geld auf eigenes Konto überwiesen

Der Angeklagte legte das Geld bei einer Bank in Wertpapieren an und zahlte 2012 bereits gut 10.000 Euro an seinen Schwiegervater zurück. Als der Schwiegervater im Herbst 2018 den Restbetrag forderte, stellte sich heraus, dass 39-Jährige die Wertpapiere wenige Monate zuvor ohne Wissen seiner Frau veräußert und den Erlös von etwa 16.000 auf sein eigenes Girokonto überwiesen hatte. Hierüber gerieten die Männer Ende 2018 in Streit. Der Angeklagte habe durch die Tötung des Schwiegervaters verhindern wollen, dass er zur Rückzahlung des Geldes verpflichtet wird, ist die Anklagebehörde überzeugt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website