Pärchen verurteilt Lange Haftstrafen für Mordanschlag auf Hamburger Rocker

Wegen versuchten Mordes muss ein Pärchen in Hamburg jahrelang ins Gefängnis. Zusammen hatten sie einen Anschlag auf einen Hells-Angels-Chef verübt. Der Schütze ist jedoch noch nicht gefunden.
Rund acht Monate nach einem Mordanschlag auf ein Führungsmitglied der Hamburger Rockergruppe Hells Angels an einer Straßenkreuzung hat das Hamburger Landgericht die beiden mutmaßlichen Drahtzieher zu langen Haftstrafen verurteilt. Nach Angaben eines Gerichtssprechers schickten die Richter einen 28-Jährigen lebenslang in Haft, dessen 24-jährige Freundin für zwölfeinhalb Jahre. Der eigentliche Schütze ist unbekannt. Hintergrund waren demnach Konflikte im Rotlichtmilieu.
Das Paar ist demnach einer mit den Hells Angels konkurrierenden Rockergruppe zuzurechnen und wollte sich mit der Tat für einen Überfall rächen, bei dem beide zwei Jahre zuvor verletzt worden waren. Laut Gericht war der 28-Jährige der Anstifter, seine Freundin wurde als Mittäterin verurteilt. Sie fuhr das Auto, aus dem heraus der unbekannte Schütze an einer Kreuzung auf das Opfer schoss.
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Ein 38-jähriger Chef der Hamburger Hells Angels war von mehreren Kugeln getroffen worden, überlebte aber mit schweren Verletzungen. Die Tat ereignete sich an einer Kreuzung in unmittelbarer Nähe zu der Vergnügungsmeile Reeperbahn. Der 28-Jährige saß zur Tatzeit in Haft und soll den Mordanschlag aus dem Gefängnis heraus organisiert haben.
- Nachrichtenagentur AFP