Fall Monika Frischholz Nun gräbt die Polizei in einer alten Scheune
Um das Schicksal einer seit Jahrzehnten verschollenen Schülerin aufzuklären, sind Polizisten mit Schaufeln im Einsatz. Wieder einmal – gelingt diesmal der Durchbruch in dem 43 Jahre alten Fall?
Die Suche nach der seit 43 Jahren vermissten Monika Frischholz aus der Oberpfalz geht weiter. Polizisten begannen am Montagmittag erneut mit Grabungen – dieses Mal in einer alten Scheune nahe Flossenbürg. Spezialisten untersuchten den Untergrund des Gebäudes im oberpfälzischen Georgenberg, wie die Polizei mitteilte. Es handele sich um einen weiteren möglichen Ablageort der Leiche der Schülerin.
Die Beamten hatten zuletzt schon an zwei Stellen in der Region gegraben und in einem Weiher Taucher eingesetzt. Menschliche Überreste fanden sie dabei allerdings nicht. t-online.de hatte die die letzten Stunden von Monika Frischholz nachgezeichnet.
Die Polizei geht einem neuen Hinweis nach
Die damals zwölfjährige Monika Frischholz aus Flossenbürg ist seit dem 25. Mai 1976 verschwunden. Ihre Spur verlor sich, nachdem sie ihr Elternhaus verlassen hatte. Mit Aussagen von Zeugen konnten die Ermittler ihren Fußweg teilweise rekonstruieren, fanden das Mädchen aber nicht. Ende vergangenen Jahres erhielten sie einen neuen Hinweis, der auf ein Tötungsdelikt hindeutete. Daraufhin rollte die Polizei den Fall wieder auf.
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Die Scheune, die die Ermittler am Montag inspizierten, existierte nach Angaben der Polizei schon, als Monika Frischholz verschwand. Sie sei in Privateigentum. Ob die Beamten dort Knochen oder weitere Beweise finden, war zunächst offen. Im Einsatz waren etwa 20 Polizisten, darunter Experten für Spurensicherung.
- Nachrichtenagentur dpa