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Großrazzia gegen Handel mit illegalen Feuerwerkskörpern: 57 Festnahmen


57 Festnahmen europaweit
Großrazzia gegen Handel mit illegalen Feuerwerkskörpern

Von dpa
Aktualisiert am 07.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Bad Berleburg, Nordrhein-Westfalen: Polizisten sichern Feuerwerkskörper in einem Spezialbehälter.Vergrößern des Bildes
Bad Berleburg, Nordrhein-Westfalen: Polizisten sichern Feuerwerkskörper in einem Spezialbehälter. (Quelle: Kay-Helge Hercher/dpa)

Zollfahnder haben Wohnungen in mehreren EU-Ländern durchsucht und 27.000 illegale Feuerwerkskörper beschlagnahmt. Die hochgefährlichen Böller wurden in einem polnischen Onlineshop vertrieben.

Bei einer europaweiten Razzia gegen den Online-Handel mit illegalen Feuerwerkskörpern haben Zollfahnder Dutzende Menschen festgenommen. 53 Wohnungen und Sprengstofflager seien durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit, die zusammen mit dem Zollkriminalamt Köln die Leitung bei der Aktion hatte.

An der Durchsuchung beteiligt waren die Zollfahndungsämter Berlin-Brandenburg, Dresden, Essen, Frankfurt/Main, Hannover, Hamburg, München und Stuttgart. Parallel gab es Aktionen in den Niederlanden und Polen. Europaweit wurden 57 Menschen festgenommen, durchweg Endkunden. An der Razzia waren etwa 500 Zollbeamte beteiligt.

Insgesamt wurden gut 27.000 Feuerwerkskörper mit 315 Kilogramm Sprengstoffmasse sichergestellt. Sie wurden ohne die nötige Erlaubnis in einem polnischen Onlineshop vertrieben und fielen teils in die höchsten Gefahrenklassen des Sprengstoffgesetzes, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

"Die Käufer wissen gar nicht, auf was sie da sitzen"

74 Pakete mit gefährlichen Böllern auf dem Weg zu Käufern wurden bei Paketdienstleistern sichergestellt. Der Inhalt sei "absolut lebensgefährlich", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. "Die Käufer wissen gar nicht, auf was sie da sitzen."

In Bad Berleburg (NRW) seien sieben Mehrfamilienhäuser evakuiert worden, weil in einem Objekt gefährlicher Sprengstoff gefunden wurde, der nicht abtransportiert werden konnte. Er musste vor Ort gesprengt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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