Nach Gruppenvergewaltigung Freiburg: Festnahmen bei Großaktion der Polizei
Das Sicherheitsgefühl der Freiburger hat nach der Vergewaltigung einer 18-Jährigen durch mehrere Männer gelitten. Darauf hat die Polizei nun reagiert – mit einer großangelegten Kontroll- und Fahndungsaktion.
Sechs Wochen nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg hat die Polizei ihre Präsenz in der Stadt deutlich ausgeweitet. In der Nacht zu Samstag startete sie ihre erste großangelegte Kontroll- und Fahndungsaktion. Im Einsatz waren mehrere hundert Polizisten, sagte ein Polizeisprecher.
Sie überprüften die ganze Nacht an mehreren Stellen in der Stadt Personen und Fahrzeuge. Den Angaben zufolge gab es mehrere Festnahmen. Beteiligt an der Aktion waren auch Beamte der Bundespolizei und Fahndungsspezialisten des Landeskriminalamtes.
Razzien und Kontrollen künftig regelmäßig
Solche Razzien und Kontrollen werde es künftig regelmäßig geben, sagte Freiburgs Polizeipräsident Bernhard Rotzinger. Polizei, Land und Stadt hatten dies Mitte November beschlossen. Ziel sei es, Verbrechen zu verhindern und aufzuklären sowie das Sicherheitsgefühl der Menschen in Freiburg zu verbessern.
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Mitte Oktober war den Ermittlern zufolge eine 18-Jährige in Freiburg nach einem Discobesuch von mehreren Männern vergewaltigt worden. Bei den acht Verdächtigen handelt es sich um sieben Syrer im Alter von 19 Jahren bis 29 Jahren und einen 25 Jahre alten Deutschen. Die Tat hatte für Unruhe gesorgt. Polizei, Land und Stadt hatten daraufhin ein Sicherheitspaket beschlossen, das den Angaben zufolge unter anderem mehr Polizeipräsenz sowie Kontrollaktionen vorsieht.
- dpa