30 Beamte im Einsatz Kiosk von Clanmitglied durchsucht
Die Polizei in Berlin geht weiter hart gegen Clankriminalität vor: Am Mittwochmorgen wurden ein Kisok und die Wohnung eines Verdächtigen durchsucht. Es war nicht der erste Einsatz in diesen Tagen.
Die Berliner Polizei ist am Mittwochmorgen erneut gegen kriminelle arabische Großfamilien vorgegangen. Mit einem Großaufgebot durchsuchen rund 30 Beamte – darunter auch Spezialeinsatzkräfte – seit den frühen Morgenstunden zwei Objekte eines mutmaßlichen 28-jährigen Clan-Mitglieds, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Nach ersten Informationen geht es um den Verstoß gegen das Waffengesetz.
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Die beiden Objekte befinden sich im Berliner Stadtteil Neukölln. Es handelt sich nach Polizeiangaben um einen Spätkauf – also eine Art Kiosk – und eine Wohnung. Der Einsatz laufe seit 6 Uhr morgens, sagte der Polizeisprecher weiter. Nach Angaben eines dpa-Fotografen waren die Durchsuchungen in dem Späti bereits gegen 8 Uhr beendet. Die Wohnung wurde gegen 9 Uhr noch durchsucht.
Bereits in den vergangenen Wochen ermittelte die Berliner Polizei im Milieu arabischer Großfamilien. Vor gut einer Woche wurde die Wohnung eines 18-Jährigen wegen des Verdachts, Falschgeld in Umlauf gebracht zu haben, durchsucht. Zuletzt hatte die Polizei bei einer Razzia fünf mutmaßliche Clan-Mitglieder festgenommen. Es ging um Drogenhandel.
- DPA, afp