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Polizei befreit elf verwahrloste Kinder in den USA


Aus der Hand von "Extremisten"
Polizei befreit elf Kinder aus vergrabenem Wohnwagen

Von afp
Aktualisiert am 06.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Einer der beiden Tatverdächtigen: Er gilt den Behörden als "Extremist muslimischen Glaubens".Vergrößern des Bildes
Einer der beiden Tatverdächtigen: Er gilt den Behörden als "Extremist muslimischen Glaubens". (Quelle: Tao's County Sheriff's Office)

In einem vergrabenen Wohnwagen sind US-Ermittler auf verwahrloste Kinder gestoßen. Sie befanden sich laut Polizei in der Hand schwer bewaffneter "Extremisten muslimischen Glaubens".

In den USA hat die Polizei elf völlig verwahrloste Kinder im Alter zwischen eins und 15 Jahren aus der Hand bewaffneter "Extremisten" befreit. "Sie hatten kein Essen und kein frisches Wasser, keine Schuhe, keine Hygiene und waren in Lumpen gekleidet", sagte Jerry Hogrefe, der Sheriff des Landkreises Taos in New Mexico, am Sonntag. Zwei Männer seien festgenommen worden, die Kinder seien in die Obhut von Betreuern gegeben worden.

Den Beamten bot sich bei dem Zugriff ein Bild des Elends. "Das waren die traurigsten Lebensbedingungen und die schlimmste Armut, die ich je gesehen habe", sagte der Sheriff. "Sie sahen aus wie Flüchtlinge aus der Dritten Welt", fügte er hinzu.

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Bei dem Versteck handelte es sich laut Polizei um einen "kleinen im Boden vergrabenen Wohnwagen, der mit Plastik bedeckt war". An Lebensmitteln fanden die Beamten lediglich "ein paar Kartoffeln und eine Kiste Reis".

Seit Monaten sucht die Polizei nach einem Dreijährigen

Der Einsatz sei Teil einer monatelangen Suche nach einem entführten Dreijährigen aus dem Bundesstaat Georgia gewesen, teilte das Sheriff-Büro mit. Unter den beiden Festgenommenen war der Vater des Dreijährigen. Der gesuchte Junge war nicht unter den befreiten Kindern.

Der Zugriff erfolgte demnach bereits am Freitag: Dutzende Beamte waren an dem Einsatz in New Mexico beteiligt. Vorausgegangen waren ein Durchsuchungsbefehl des örtlichen Sheriffs für das Versteck in der ländlichen Gemeinde Amalia, wo der Vater des Dreijährigen vermutet wurde, sowie ein Notruf, der offenbar aus dem Versteck kam.

Auch drei Frauen befanden sich in dem Versteck

Bei den beiden Festgenommenen wurden demnach Sturmgewehre, Pistolen und Munition gefunden. Laut Polizei werden beide Männer als "Extremisten muslimischen Glaubens" eingestuft. Neben den elf verwahrlosten Kindern seien auch drei Frauen entdeckt worden, bei denen es sich mutmaßlich um die Mütter handele. Sie wurden zunächst zur Befragung festgesetzt, später aber vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der weiterhin vermisste Dreijährige war Ende vergangenen Jahres von seiner Mutter in Georgia als vermisst gemeldet worden. Der Vater habe seinen Sohn damals mit in den Park genommen und sei nie zurückgekommen.

Verwendete Quellen
  • AFP
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