Schwerer Unfall in Brandenburg 81-Jähriger fährt in Radlergruppe – Frau stirbt
Zwei Paare aus Berlin sind mit ihren Fahrrädern in Brandenburg unterwegs, als ein 81-Jähriger mit seinem Auto die Gruppe auf einer Bundesstraße erfasst – mit schlimmen Folgen.
Nach dem schweren Unfall einer vierköpfigen Radfahrergruppe in Brandenburg ist eine der schwer verletzten Frauen gestorben. Das teilte die Polizeidirektion Süd mit. Am Sonntag war ein 81 Jahre alter Autofahrer auf einer Bundesstraße bei Klein Köris in die vierköpfige Radfahrergruppe aus Berlin gerast. Die zwei Männer und zwei Frauen wurden lebensbedrohlich verletzt in Krankenhäuser gebracht.
Auch die anderen Opfer schweben in Lebensgefahr, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Autofahrer hatte am Sonntag mit seinem Wagen die Radfahrer auf der B 179 bei Klein Köris von hinten erfasst.
Was die genaue Ursache für den Unfall ist, blieb bislang ungeklärt. Zeugen sagten nach Polizeiangaben aus, dass der Autofahrer zu weit rechts gefahren sei und die vier Radfahrer am Rande der Bundesstraße in voller Fahrt von hinten getroffen habe.
Zeugen unter Schock
Das Auto und die Fahrräder wurden demnach sichergestellt und sollen begutachtet werden. Auch werde es weitere Zeugenbefragungen geben, hieß es. Unter den Zeugen seien Autofahrer, die das Unfallgeschehen beobachtet hätten. Teilweise standen Zeugen am Sonntag unter Schock, wie die Polizeisprecherin sagte. Auch der 81 Jahre alte Autofahrer erlitt den Angaben zufolge einen Schock und musste stationär behandelt werden. Er sei noch nicht vernommen worden.
Bei den verletzten Radfahrern handelt es sich laut Polizei um zwei Paare aus Berlin: Eine 55-Jährige und ihren gleichaltrigen Ehemann sowie eine 51-Jährige und einen 64-Jährigen. In der Nähe des Unfallortes gebe es ein Gartengrundstück, das einem der Opfer gehöre, sagte die Sprecherin. Es blieb unklar, ob die Paare möglicherweise dorthin fahren wollten oder von dort gekommen waren.
Die Spurensicherung am Unfallort sei am Sonntag abgeschlossen worden, sagte die Polizeisprecherin. Dazu sei auch die Prüfgesellschaft Dekra herangezogen worden.
- dpa