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Amokfahrer von Münster: Jens R. verschickte Lebensbeichte


Suche nach dem Motiv
Amokfahrer von Münster hinterließ Lebensbeichte

Von afp, dpa, rok

Aktualisiert am 09.04.2018Lesedauer: 1 Min.
Münster: Das Tatfahrzeug mit dem Jens R. bei seiner Amokfahrt zwei Menschen tötete.Vergrößern des Bildes
Münster: Das Tatfahrzeug mit dem Jens R. bei seiner Amokfahrt zwei Menschen tötete. (Quelle: dpa)

Auf der Suche nach einem Motiv des Amokfahrers von Münster sind die Ermittler womöglich einen Schritt weitergekommen. Der Mann soll psychisch labil gewesen sein, er soll zudem eine Art Lebensbeichte hinterlassen haben.

Der Amokfahrer von Münster hat einem Medienbericht zufolge eine Art Lebensbeichte hinterlassen. Das 18-seitige Schreiben habe die Polizei in einer Wohnung des 48-Jährigen im sächsischen Pirna entdeckt, berichteten "Süddeutsche Zeitung" sowie West- und Norddeutscher Rundfunk am Sonntag. Es werde "in Ermittlerkreisen im Nachhinein als klassische Ankündigung eines Suizids gelesen".

"Schuldkomplexe, nervliche Zerrüttung"

In dem Schreiben berichte Jens R. "von gravierenden Problemen mit seinen Eltern, von Schuldkomplexen, nervlicher Zerrüttung und regelmäßigen Zusammenbrüchen", hieß es in dem Bericht. Auch von "Aggressionsausbrüchen" und Verhaltensstörungen sei die Rede. Eine besondere Rolle spiele in dem Schreiben eine womöglich verpfuschte Operation.

Weiter hieß es, R. habe seine Lebensbeichte und einen fünfseitigen Brief bereits am 29. März per E-Mail an Bekannte verschickt. Dem Sozialpsychiatrischen Dienst in Münster sei er schon länger bekannt gewesen. Auch bei Polizeieinsätzen sei er bereits als nervenkrank aufgefallen.

Verwendete Quellen
  • AFP, dpa



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