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Kiel: Tod eines ausgesetzten Schülers - Harte Urteile gegen Polizisten


Tod eines ausgesetzten Schülers
"Kein Polizist wird je wieder so handeln"

Von spiegel-online
Aktualisiert am 18.09.2008Lesedauer: 1 Min.

Aus Kiel berichtet Julia Jüttner

Zwei Polizisten setzten einen betrunkenen Schüler nachts an einer Landstraße aus - der Junge wurde überfahren. Nachdem der Bundesgerichtshof die Strafen in einem ersten Verfahren als zu milde verworfen hatte, standen die Beamten jetzt erneut vor Gericht. Einen der beiden traf ein hartes Urteil.

Mit diesem Urteil hat keiner gerechnet: Nicht Roberts Familie, nicht seine vielen Freunde - und am wenigsten die beiden angeklagten Polizisten. Die Schwurgerichtskammer des Kieler Landgerichts verurteilte Oberkommissar Alexander M. zu einem Jahr und sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen Aussetzung mit Todesfolge im minderschweren Fall.

Für einen geht es glimpflich aus

Familienvater trifft es hart

Schüler in kalter Nacht ausgesetzt

Robert stirbt im Straßengraben

Gericht geht von Vorsatz aus

Sturz nach durchzechter Nacht

Betrunkener lehnt Hilfe vom Notarzt ab

Elternhaus nicht gefunden

Beamte wollen nichts bemerkt haben

Überfahren um 5.31 Uhr

Sprüche des Beamten "völlig sinnlos"

Kollege kann nicht weiter belangt werden

Eltern sind zufrieden über Urteil

"Wir wollten nur Aufklärung"

Mutter kann Tränen nicht aufhalten

Warum wählte er im Streifenwagen den Notruf?

Robert erreichte niemanden mehr

Warum fuhren sie ihn nicht nach Hause?

Härtere Urteile nach Revision

Anwalt: Urteil gut begründet

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