"Nationale Krise" 15-Jähriger an Schule im Norden Englands erstochen
Ein 15-Jähriger wird an einer Schule im Norden Englands Opfer einer Bluttat. Unter Verdacht steht ein anderer 15-Jähriger.
In einer Schule in Sheffield, im Norden Englands, ist ein 15-jähriger Junge erstochen worden. Das Opfer sei trotz der Bemühungen der Rettungsdienste seinen Verletzungen erlegen, sagte die stellvertretende Polizeichefin der Grafschaft South Yorkshire, Lindsey Butterfield, am Montag. Ein ebenfalls 15-jähriger Junge sei wegen Mordverdachts festgenommen worden.
Laut des Direktors der Schule, Sean Pender, sollen zwei andere Mitschüler in die tödliche Attacke verwickelt gewesen sein. Einer davon erlitt demnach schwerwiegende Verletzungen. Wie genau die Tat sich ereignete, ist Gegenstand von Ermittlungen.
Der Vorfall ereignete sich an der katholischen Schule All Saints in der Stadt Sheffield. Blumen, Kerzen und Luftballons wurden vor der Schule abgelegt, die wegen der Ermittlungen geschlossen wurde. Auf einer handgeschriebenen Abschiedsnote stand laut "Guardian" zu lesen: "Seine quirlige Persönlichkeit war ansteckend, man konnte ihn immer auf dem Gang hören", so die Botschaft. "Ich werde nie all das Lachen vergessen, das Du uns schenktest. Du wirst von so vielen vermisst werden."
Es handelt sich um den jüngsten Fall einer Reihe aufsehenerregender Messerattacken, in Großbritannien. Premierminister Keir Starmer hatte Messerkriminalität als "nationale Krise" bezeichnet. Vergangenen September traten strengere Gesetze gegen Stichwaffen in Kraft.
- theguardian.com: Boy, 15, dies after stabbing incident at Sheffield school
- Mit Material der Nachrichtenagentur AFP