t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaKriminalität

USA: Donald Trump-Begnadigter von Polizei erschossen


Er stürmte das Kapitol
Trump-Begnadigter von Polizist erschossen

Von t-online, ams

28.01.2025 - 19:53 UhrLesedauer: 2 Min.
Matthew Huttle während der Proteste am 6. Januar 2021 vor dem Kapitol: Trump hatte ihn begnadigt.Vergrößern des Bildes
Matthew Huttle während der Proteste am 6. Januar 2021 vor dem Kapitol: Trump hatte ihn begnadigt.
News folgen

Ein Mann stürmte gemeinsam mit seinem Onkel das Kapitol. Dafür saßen sie im Gefängnis – bis Trump wieder an die Macht kam. Nun ist einer von ihnen getötet worden.

Matthew Huttle gehörte zu den Personen, die Donald Trump nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus begnadigte. Nun ist der 42-Jährige bei einer Verkehrskontrolle im US-Bundesstaat Indiana von einem Polizisten erschossen worden, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Vorfall.

Die Polizei gab an, dass es während der Verkehrskontrolle zu einem Streit zwischen Huttle und dem Polizisten kam. Letzterer habe versucht, ihn zu verhaften. Der Streit führte letztlich dazu, dass der Beamte seine Waffe einsetzte. "Die Ermittlungen zeigen außerdem, dass der Verdächtige während der Verkehrskontrolle eine Schusswaffe mitführte", hieß es von der Polizei. Weitere Details wurden nicht veröffentlicht. Auch die Gründe für die Verkehrskontrolle selbst wurden nicht bekannt gegeben.

Im Jahr 2023 war Huttle zu sechs Monaten Haft verurteilt worden, nachdem er sich schuldig bekannt hatte, ein gesperrtes Gebäude betreten zu haben – das U.S. Kapitol während des Pro-Trump-Aufstands am 6. Januar 2021. Hunderte Anhänger hatten das Gebäude gestürmt, um die Auszählung der Wahlstimmen bei der Präsidentschaftswahl 2020 zu verhindern. Er war mit seinem Onkel nach Washington gereist und hielt seinen 16-minütigen Aufenthalt im Kapitol per Video fest. Sein Onkel wurde zu 30 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er am Kapitol einen Polizisten mit einem Flaggenmast attackierte.

Der örtliche Sheriff sprach den Angehörigen sein Beileid aus: "Unser Mitgefühl gilt der Familie des Verstorbenen." Der Todesschütze wurde gemäß der Dienstrichtlinie vorerst beurlaubt. Ein Anwalt, der Huttle in anderen laufenden Verkehrsdelikten vertrat, erklärte, dass er die Umstände des Schusses noch klären wolle: "Ich plane herauszufinden, was wirklich passiert ist."

Insgesamt rund 1.500 Kapitolstürmer von Trump begnadigt

Huttle und sein Onkel gehörten zu den rund 1.500 Personen, die an den Unruhen am 6. Januar beteiligt waren und nach der Amtseinführung von Donald Trump begnadigt wurden.

In der Gerichtsakte des Prozesses sagte sein Verteidiger über Huttle: "Er ist kein Überzeugungstäter einer politischen Sache." Huttle habe das Kapitol nur besucht, weil ihm das Ereignis historisch erschien und er nach seiner Haftentlassung wegen eines Verkehrsdelikts nichts Besseres vorhatte.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom