In Wien Waffenlager bei 85-jährigem Rentner entdeckt
Bei einem betreuungsbedürftigen Rentner wird ein riesiges Waffenarsenal gefunden. Vorher attackierte der Mann Pflegekräfte mit einem Messer.
In Wien hat die Polizei bei einem 85-jährigen Mann ein umfangreiches Waffenarsenal sichergestellt. Der Entdeckung ging ein Vorfall voraus, bei dem der Senior während eines routinemäßigen Besuchs eines mobilen Pflegediensts plötzlich zu einem Messer griff. Die alarmierten Pflegekräfte verließen daraufhin das Haus und verständigten den Notruf.
Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten rund 200 Langwaffen, mehrere Faustfeuerwaffen, Schwerter, Munition sowie Pfeil und Bogen. Zusätzlich stellten sie Schwarzpulver sicher. Wofür der Mann dieses Arsenal angelegt hatte, ist noch nicht geklärt. "Pläne, die Waffen für einen Anschlag oder Ähnliches einzusetzen, schlossen wir aufgrund des Zustands des Rentners aus", erklärte eine Polizeisprecherin.
Ein Teil der gefundenen Waffen war legal registriert. "Der 85-Jährige habe teils waffenrechtliche Dokumente besessen", bestätigte eine Sprecherin der Polizei. Allerdings waren einige dieser Waffen nicht ordnungsgemäß versperrt. Aufgrund dieser Verstöße wurde gegen den Österreicher ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Neben den Verstößen gegen das Waffengesetz wird auch wegen des Verdachts der Nötigung ermittelt.
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- polizei.gv.at: "Polizei stellt zahlreiche Waffen sicher" (Pressemitteilung der Landespolizeidirektion Wien)
- Nachrichtenagentur dpa