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London: Vater soll Tochter misshandelt und getötet haben


Mehr als 70 Verletzungen
Vater prügelt Tochter mit Handy tot

Von t-online, lma

18.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Justizia im GegenlichtVergrößern des Bildes
Justitia (Symbolbild): In London steht ein Vater vor Gericht, weil er seine Tochter ermordet haben soll. (Quelle: Arne Dedert/dpa/dpa-bilder)
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Ein Vater steht in London vor Gericht, weil er seine zehnjährige Tochter über Monate misshandelt und schließlich getötet haben soll. Die Details der Tat schockieren.

Der Taxifahrer Urfan S. (42) muss sich derzeit vor dem Zentralen Strafgericht in London für die Misshandlung und den Tod seiner zehnjährigen Tochter Sara verantworten. Über ein Jahr nach der Tat beschreibt die Anklage eine Serie brutaler Misshandlungen, die das Mädchen erlitt.

Pathologen stellten mehr als 70 Verletzungen an Saras Körper fest, darunter Brüche, Bissspuren, Brandmale und eine Hirnverletzung, wie mehrere britische Medien übereinstimmend berichten. Der angeklagte Vater Urfan, die Stiefmutter Beinash B. (30) und der Onkel Faisal M. (29) bestritten vor Gericht, etwas mit dem Mord zu tun zu haben.

Am Tag ihres Todes benötigte Sara laut Aussage der Anwältin Caroline Carberry dringend medizinische Hilfe. Ihr Vater behauptete hingegen, dass sie die Schmerzen nur vorgetäuscht habe. S. rief keinen Notarzt und schlug weiter auf seine Tochter ein.

Misshandlungen mit Metallstange und Handy

Im Zeugenstand gestand der Vater, Sara erst mit Klebeband gefesselt und dann mit einer Metallstange geschlagen zu haben. Er habe sie zudem wiederholt gewürgt und mit einem Mobiltelefon auf ihren Kopf eingeschlagen. Selbst als das Mädchen sterbend im Schoß ihrer Stiefmutter lag, sei er nicht von ihr abgerückt und habe weiter auf sie eingeschlagen.

Nach Saras Tod soll S. das Kind nach draußen gebracht und gesäubert haben. Staatsanwalt William Emlyn erklärte, dass es draußen einen Hochdruckreiniger gegeben habe, mit dem er die Tote gesäubert habe. Die Kleidung des Mädchens wurde nass im Müll gefunden. Vor Gericht bestritt der Vater diese Anschuldigungen.

Die Polizei fand Saras Leiche am 10. August 2023 im Haus der Familie in Woking, England – abgelegt in einem Hochbett. Zu diesem Zeitpunkt waren S., seine Frau und sein Bruder bereits nach Pakistan geflüchtet. Vor Gericht sagte S. weinend: "Ich übernehme die Verantwortung für alles, was meiner Tochter passiert ist", betonte jedoch, dass es nicht seine Absicht gewesen sei, sie zu töten.

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