Messer-Opfer lag auf Spielplatz Massenstreit in Berlin – ein Toter
20 Menschen geraten in Berlin miteinander in Streit. Am Ende liegt ein Sterbender an einem Spielplatz. Ein anderer Schwerverletzter wird in der Nähe entdeckt.
Bei einer Auseinandersetzung in Berlin sind zwei Männer schwer mit einem Messer verletzt worden. Einer von ihnen starb an seinen Verletzungen.
Laut Polizei waren mehrere Menschen am Dienstagabend an dem Streit beteiligt. Die "Bild"-Zeitung berichtet von mindestens 20 Personen, die im Bezirk Spandau aufeinander losgegangen sein sollen. Mindestens drei Autos seien dabei beschädigt worden, Messer wurden gezückt.
Messer-Opfer haben Verletzungen in Gesicht, Bauch und Rücken
Wie ein Reporter berichtete, der in der Nacht am Tatort war, rief gegen 22.20 Uhr ein Mann um Hilfe. Der Schwerverletzte wurde an einem Spielplatz gefunden. Dem Reporter zufolge verlor er viel Blut. Ein Polizist habe noch versucht, ihn mit Erste-Hilfe-Maßnahmen zu retten, doch auf dem Weg ins Krankenhaus sei der Mann gestorben. Der Mann soll Verletzungen in Gesicht und Bauch gehabt haben.
Ganz in der Nähe wurde ein zweiter Schwerverletzter entdeckt. Dem Reporter zufolge wies er Stichverletzungen im Rücken auf, laut Polizei schwebt er aber nicht in Lebensgefahr.
Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Worum es bei der Auseinandersetzung ging, ist noch unklar. Die "Bild" berichtete, es seien insgesamt sechs Tatverdächtige festgenommen worden.
Schon am Samstag Massenschlägerei in Spandau
Erst am vergangenen Samstag war es in Berlin-Spandau zu einer Massenschlägerei mit mit zu 60 Beteiligten gekommen. Dabei hatte ein 17-Jähriger Schnittverletzungen am Hinterkopf sowie am Rücken erlitten.
Einsatzkräfte nahmen zwei Tatverdächtige im Alter von 18 und 21 Jahren fest. Nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen wurden sie wieder freigelassen. Alle anderen beteiligten Personen konnten entkommen.
- Reporter vor Ort
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa