Pöbeleien und sexuelle Belästigung Jugendliche stören Gäste – Schwimmbad reagiert
In der Wuppertaler "Schwimmoper" kam es in den letzten Monaten vermehrt zu Zwischenfällen. Die Stadt hat nun Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit im Bad zu gewährleisten.
Die Wuppertaler "Schwimmoper" hat nach zahlreichen Zwischenfällen mit jugendlichen Badegästen neue Öffnungszeiten eingeführt. Gruppen von Jugendlichen seien mehrmals durch Pöbeleien, Beleidigungen und sexuelle Belästigungen aufgefallen, sagte Andrea Szlagowski vom Sport- und Bäderamt dem "WDR". Die Störungen gingen vor allem von Gruppen "migrantischer Jugendlicher" aus, die oft den ganzen Tag in der Schwimmhalle verbracht hätten.
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, wurde mehrfach ein Sicherheitsdienst engagiert. Trotz wiederholter Ermahnungen sei es jedoch immer wieder zu Störungen gekommen, so Szlagowski weiter. Auch Hausverbote hätten wenig Wirkung gezeigt, da die Betroffenen oft unerkannt an der Kasse vorbei gelangt seien.
Neue Öffnungszeiten als Maßnahme
Ende September führte das Bad daher eine Mittagspause zwischen 13 und 14 Uhr ein. Wer nach dieser Pause weiter schwimmen möchte, muss sich ein neues Ticket kaufen. Diese Maßnahme solle verhindern, dass Gruppen den ganzen Tag im Bad verbringen.
Ob die neuen Öffnungszeiten das Problem langfristig lösen werden, kann laut Szlagowski erst in einigen Wochen beurteilt werden. Aufgrund verschiedener Veranstaltungen gab es zuletzt nur selten öffentlichen Badebetrieb. Allerdings hätten erste Rückmeldungen der Gäste ergeben, dass sie nun wieder mehr Spaß am Schwimmen hätten.
In Nordrhein-Westfalen und anderen Städten wie Berlin wurden ähnliche Probleme in Freibädern bereits durch verstärktes Sicherheitspersonal gelöst. In Berlin ist es zudem notwendig, sich an der Freibadkasse auszuweisen, um Zutritt zu erhalten.
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