Gruppenvergewaltigung in Brauereigebäude Männer sollen Flüchtling gequält und missbraucht haben
In Nordrhein-Westfalen werden vier Männer festgenommen. Sie stehen im Verdacht, einen 30-Jährigen vergewaltigt zu haben.
Schreie aus einer stillgelegten Brauerei in Iserlohn in Nordrhein-Westfalen machen Zeugen aufmerksam. Die alarmierten Polizeibeamten finden in dem bekannten Lost Place einen verletzten 30-Jährigen. Die Täter waren bereits geflüchtet.
Bei dem 30-Jährigen handele es sich um einen Flüchtling aus dem Iran, sagte Staatsanwalt Michael Burggräf. Das hatte die "Bild"-Zeitung zuvor berichtet. Den Informationen der Zeitung zufolge soll der Mann auch gequält worden sein. Laut einer Mitteilung der Polizei wird wegen eines mutmaßlich politisch motivierten Sexualverbrechens ermittelt. Dem Blatt zufolge soll das Opfer gefesselt aufgefunden worden sein.
Identität von Straftätern
Wann werden der Name oder die Herkunft eines Straftäters in einem Artikel erwähnt, wann nicht? Dafür gibt es transparente Regeln, die Sie hier finden.
Polizeihubschrauber bei Fahndung eingesetzt
Bei der Fahndung nach den mutmaßlichen Tätern setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein. Dabei konnten vier Tatverdächtige in einem angrenzenden Waldstück festgenommen werden, heißt es von der Polizei.
Bei den Verdächtigen handelt es sich um Männer im Alter von 24, 34, 42 und 46 Jahren. Nach zwei weiteren mutmaßlich Beteiligten werde gefahndet. Anhaltspunkte dafür, dass die vier gefassten Verdächtigen der rechten Szene angehören, gebe es bislang nicht. Da eine mutmaßlich politische Motivation vorliegt, wurden die Ermittlungen von der Hagener Staatsanwaltschaft und der Hagener Polizei übernommen.
Hinweis: Falls Sie von häuslicher oder sexualisierter Gewalt betroffen sind oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.