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Karabiner aus der Schweiz: Waffe des Schützen von München


Experte schätzt ein
"Älteres Baujahr": Das ist offenbar die Waffe von München

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 06.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Auf dem Video ist zu sehen, wie ein Mann unbeholfen mit einem Gewehr feuert (Quelle: t-online)
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Nachdem ein Mann mit einer Waffe auf Polizisten in München geschossen hatte, sind noch viele Fragen ungeklärt. Zur mutmaßlichen Tatwaffe gibt es jedoch erste Vermutungen.

Die Polizei hat in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München einen bewaffneten Mann bei einem Schusswechsel niedergeschossen. Dabei sei dieser schwer verletzt worden und später gestorben, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Bei dem Schützen handelt es sich nach ersten Erkenntnissen, um einen 18-Jährigen, der in Österreich lebte. Was sonst über die Schüsse in München bekannt ist, lesen Sie hier.

Aufnahmen sollen den Mann zeigen, wie er aus einem Gewehr feuert. Waffenexperte Lars Winkelsdorf hält es für wahrscheinlich, dass es sich bei der von der Polizei beschriebenen "Repetierwaffe älteren Baujahres" um ein Mauser Modell 98 handelt. Der Name des Mehrladegewehrs ist darauf zurückzuführen, dass es im Jahr 1898 im preußischen Heer eingeführt wurde. Seitdem wurde die Waffe mit integriertem Magazinkasten für fünf Patronen in mehreren Ausführungen hergestellt. Am Freitag gab die Staatsanwaltschaft bekannt, dass es sich um einen Karabiner aus der Schweiz handelt. Die Durchschlagskraft soll mit der NATO-Standardmunition, Kaliber 7,62x51, vergleichbar sein.

Schon in Weltkriegen eingesetzt

Den Angaben zufolge könnte es sich um Gewehr vom Typ Karabiner 31 (K31) handeln. Zwischen 1933 und 1958 wurde das K31 als Standardwaffe der Schweizer Armee und im Zweiten Weltkrieg verwendet. Sammler und Sportschützen verwenden die Waffe auch heute noch.

Das Repetiergewehr verwendet das Kaliber 7,5x55. In einschlägigen Verkaufsstellen im Internet ist es für zirka 890 Euro erhältlich. Vorgängermodelle wie das K11, das 1889 konzipiert wurde, sind bereits für unter 200 Euro erhältlich.

Polizisten hatten gegen 9 Uhr in dem Areal in der Nähe des Konsulats und des NS-Dokumentationszentrums den laut Polizei mit einer sogenannten Repetierwaffe älteren Baujahres bewaffneten Mann entdeckt. "Er hat gezielt auf die Polizisten geschossen, die haben das Feuer erwidert", sagte Innenminister Herrmann. Bei dem Schusswechsel sei der Mann getroffen worden. Mittlerweile zeigen erste Aufnahmen den Mann mit der Waffe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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