Griechenland | Tripolis: Frau wegen Brandstiftung verurteilt

Eine 44-jährige Frau wurde in Griechenland wegen wiederholter Brandstiftung verurteilt. Ihre Motivation: Sie wollte Feuerwehrmänner kennenlernen und mit ihnen flirten.

Gleich mehrere Feuer legte eine 44-jährige Griechin in Tripolis (Griechenland) absichtlich. Dafür ist sie zu einer Haftstrafe von 36 Monaten sowie einer Geldstrafe von 1.000 Euro verurteilt worden. Die Frau wurde am vergangenen Montag von der Polizei festgenommen, nachdem sie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Brände verursacht hatte. Diese Brände brachen auf landwirtschaftlichen Flächen in Kerasitsa, einem Stadtteil von Tripolis, aus.

Laut Aussage der örtlichen Feuerwehr gab die Frau zu, die Feuer gelegt zu haben, weil sie die Arbeit der Feuerwehrleute beobachten und mit ihnen flirten wollte. Die Tatsache, dass sie bei beiden Bränden vor Ort war, weckte den Verdacht der Einsatzkräfte. Glücklicherweise blieben die Schäden gering, da die Feuerwehr schnell reagierte und die Brände löschen konnte.

Griechenland erhöht Strafen

Auch in Drama, ebenfalls in Griechenland, kam es kürzlich zu einem ähnlichen Vorfall. Ein 51-jähriger Mann wurde dort für das wiederholte Anzünden von Feldern verhaftet und erhielt eine Geldstrafe von rund 1.355 Euro sowie eine Freiheitsstrafe von 15 Monaten. Wie in Tripolis brannten auch hier landwirtschaftliche Flächen durch vorsätzliche Brandstiftung.

Minister Kikilias betonte im Juni nach der Festnahme eines weiteren Täters im Raum Serres, dass selbst fahrlässige Handlungen schwerwiegende Konsequenzen haben können. Ein Landwirt hatte zuvor gestanden, bei der Arbeit versehentlich ein Feuer ausgelöst zu haben. Griechenland verschärfte in der Folge massiver Waldbrände bereits in der ersten Jahreshälfte seine Gesetze zu Brandstiftung.

Dabei wurde jegliche Fahrlässigkeit im Umgang mit Feuer zum Straftatbestand erklärt. Der Schutz vor Waldbränden hat aufgrund häufiger und intensiverer Feuerereignisse höchste Priorität erhalten.