Sohn befand sich in Kita Brutaler Messermord: Frau tot aufgefunden
In Landsberg am Lech ist eine 34-jährige Frau tot aufgefunden worden. Sie wurde mutmaßlich von ihrem getrennt lebenden Ehemann, der danach Suizid beging, erstochen.
Ein grausamer Zwischenfall hat sich im bayerischen Landsberg am Lech ereignet: In einer Wohnung fand die Polizei die Leiche einer 34 Jahre alten Frau. Nach den vorliegenden Erkenntnissen wurde sie wohl von ihrem Ehemann erstochen. Der Mann hat sich anschließend das Leben genommen.
Die Beamten waren ursprünglich zu der Wohnung der Frau gefahren, um ihr vom Selbstmord ihres Mannes zu berichten. Stattdessen entdeckten sie ihre Leiche. Der mutmaßliche Täter war 32 Jahre alt und nahm sich auf einer Baustelle im benachbarten Landkreis Weilheim-Schongau das Leben.
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Laut Polizei deuten die Ergebnisse der Spurensicherung und der gerichtsmedizinischen Untersuchung darauf hin, dass die Frau am Dienstagmorgen getötet wurde. Die Eheleute lebten zum Zeitpunkt des Vorfalls getrennt.
Laut "Bild" spricht die Polizei von einem sogenannten "Overkill", also einer Übertötung. Dabei wendet der Täter Gewalt an, die weit über das erforderliche Maß der Tötung hinaus geht. Der Mann habe die 34 Jahre alte Frau mit über 30 Messerstichen getötet. Die beiden hinterlassen einen dreijährigen Sohn, der nun in der Obhut des Jugendamts sei, so das Blatt weiter. Er soll sich während der Tat in der Kita befunden haben.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Staatsanwaltschaft Augsburg und Polizei arbeiten daran, die Hintergründe des tragischen Geschehens aufzuklären. Bis dahin werden keine weiteren Details bekannt gegeben.
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- Nachrichtenagentur dpa
- bild.de: "Als ihr Sohn in der Kita war, stach er 30 Mal auf Mutter ein"
- Cornelia Musolff/Jens Hoffmann: Täterprofile bei Gewaltverbrechen. Mythos, Theorie und Praxis des Profilings, Springer Verlag, 2002