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Donald Trumps Zollpolitik lässt Goldpreis auf Rekordniveau steigen


Neuer Rekord
Wegen Trump ist Gold so teuer wie nie

Von dpa
Aktualisiert am 22.04.2025 - 11:30 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Preis für Gold ist weiter angestiegen. (Archivfoto) (Quelle: ktsdesign , via www.imago-images.de)
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Die jüngsten Attacken des US-Präsidenten gegen seinen Notenbankchef bereiten Anlegern Sorgen. Gold sehen viele als sicheren Hafen. Das zeigt sich immer deutlicher im Preis des Edelmetalls.

Der Goldpreis ist an den internationalen Finanzmärkten vor allem wegen der erratischen US-Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump auf ein Rekordhoch gestiegen. Am Dienstagmorgen kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) erstmals in der Geschichte 3.500 US-Dollar (umgerechnet etwa 3.000 Euro). Das ist ein Plus von mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Vorabend. Am Montag hatte der Goldpreis knapp drei Prozent zugelegt.

Ein Grund für die jüngsten Gewinne ist eine neue Attacke von US-Präsident Donald Trump auf US-Notenbankchef Jerome Powell. Trump forderte abermals eine Zinssenkung von der Fed und bezeichnete Powell als "Mr. Zu Spät" sowie einen "großen Loser". Powell will die Zinsen wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zoll-Rundumschlag vorerst nicht senken. Ökonomen warnen zugleich, dass Folgen des von Trump losgetretenen internationalen Handelskonflikts ein langsameres Wirtschaftswachstum oder gar eine Rezession in den USA sein könnten.

Inflationsschub befürchtet

Niedrigere Zinsen könnten unterdessen die Inflation beschleunigen. Trump behauptete, es gebe derzeit so gut wie keine Inflation und das Ausbleiben einer Zinssenkung könne die Wirtschaft abbremsen. Allerdings waren die US-Verbraucherpreise im März im Jahresvergleich um 2,4 Prozent gestiegen.

Experten befürchten zudem einen Inflationsschub, falls Unternehmen die höheren Kosten durch Trumps Zölle an die Verbraucher weiterreichen sollten. Mit "Mr. Zu Spät" spielte Trump auf Kritik an, Powell habe beim Preisanstieg in der Corona-Pandemie zu lange mit Zinserhöhungen gewartet.

Der Goldpreis hatte im April wegen der aggressiven US-Zollpolitik und der Furcht vor einer weltweiten Rezession weiter zugelegt. Seit Ende März stieg er fast zwölf Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf zog der Kurs um rund ein Drittel an, nachdem sich Gold 2024 um 27 Prozent verteuert hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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