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Berlin: Gesuchter Linksextremist festgenommen – Mitglied der "Hammerbande"?


Europaweit gesucht
Mutmaßliches Mitglied der "Hammerbande" festgenommen

Von t-online, sic

12.12.2023Lesedauer: 1 Min.
Streifenwagen der Polizei (Archivbild): In Berlin-Charlottenburg ist ein Mann niedergeschossen worden.Vergrößern des Bildes
Streifenwagen der Berliner Polizei (Archivbild): In der Hauptstadt wurde ein gesuchter Linksextremist gefasst. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

Im Februar haben Mitglieder der sogenannten Hammerbande mehrere Menschen in Budapest angegriffen. Ein Tatverdächtiger wurde nun in Berlin verhaftet.

Ein europaweit gesuchter Linksextremist ist am Montag in Berlin festgenommen geworden. Das berichten NDR und WDR. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden bestätigte den Sendern die Festnahme.

Bei dem Mann soll es sich um den 22 Jahre alten Simeon T. aus Thüringen handeln. Ihm wird vorgeworfen, Teil der sogenannten Hammerbande zu sein. T. wird seit einem Vorfall im vergangenen Februar von ungarischen Behörden mit europäischem Haftbefehl gesucht. Damals soll er gemeinsam mit Mittätern mehrere mutmaßliche Teilnehmer der rechtsextremen Veranstaltung "Tag der Ehre" in der ungarischen Hauptstadt Budapest angegriffen haben, wo der SS und der Wehrmacht gedacht werden sollte.

Polizei fahndete mit Fotos nach Verdächtigen

Nach T. wurde wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung gefahndet. Dazu veröffentlichten die Behörden auch Fotos, mehr dazu lesen Sie hier. Die Täter sollen in Budapest bei ihren Angriffen Gegenstände wie Schlagstöcke und Hämmer eingesetzt haben. Zudem sollen sie Pfefferspray auf ihre Opfer versprüht haben. Mehrere Menschen wurden dabei laut Berichten verletzt.

Zwei Tatverdächtige wurden damals noch in Budapest gefasst. Dabei handelt es sich um einen 29-Jährigen und eine 26-Jährige. Während die Frau wieder auf freiem Fuß ist, befindet sich der Mann laut dem Bericht noch in Untersuchungshaft.

Die "Hammerbande" wird dem Umfeld der verurteilten Leipziger Linksextremistin Lina E. zugerechnet. Zahlreiche Anschläge auf mutmaßliche Rechtsextreme werden ihnen angelastet. Der Name der Gruppe rührt vom mehrfachen Einsatz von Hämmern bei ihren Taten.

Verwendete Quellen
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