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Niedersachsen: Leichtes Erdbeben im Landkreis Nienburg/Weser registriert


Landkreis Nienburg/Weser
Leichtes Erdbeben in Niedersachsen registriert

Von dpa
Aktualisiert am 17.08.2018Lesedauer: 1 Min.
Ein Binnenschiff, das mit Massenschüttgut beladen ist, passiert Weserpromenade der niedersächsischen Stadt Hoya: In der Region kam es am Donnerstagabend zu einem leichten Erdbeben.Vergrößern des Bildes
Ein Binnenschiff, das mit Massenschüttgut beladen ist, passiert die Weserpromenade der niedersächsischen Stadt Hoya: In der Region kam es am Donnerstagabend zu einem leichten Erdbeben. (Quelle: imago)
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Im Landkreis Nienburg/Weser in Niedersachsen hat die Erde gewackelt. Die Ursache für das leichte Beben ist noch unklar. Ähnliche Erschütterungen in der Vergangenheit legen aber eine Vermutung nahe.

Ein leichtes Erdbeben in Niedersachsen hat am Donnerstagabend keine Schäden hinterlassen. Das sagte ein Sprecher der Polizei Niedersachsen am frühen Freitagmorgen. Das Beben war demnach nur für Messgeräte zu spüren. Mit 3,0 gab der Seismologe vom Dienst, Ole Roß, von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, die Stärke des Bebens an.

Das Zentrum der Erschütterung lag nach Angaben des Seismologen nahe der Gemeinde Uchte im Kreis Nienburg/Weser – unweit der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Die Polizei verortete das Zentrum in Stolzenau, einer Nachbargemeinde von Uchte. Ein solches Beben könne zu geringen Gebäudeschäden führen, und es sei als Knall oder Donnergrollen wahrnehmbar, sagte Roß.

Zusammenhang mit Bergbau in der Region?

Seismologe Roß sagte, als Erdbebenursache sei ein Zusammenhang mit Erdgasförderung denkbar. Dies sei zumindest bei früheren Beben in Niedersachsen wahrscheinlich gewesen. In der Region Nienburg sei das aber eher überraschend.

Nach einer online verfügbaren Übersicht des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover gab es am 22. April 2016 im Landkreis Verden sowie am 19. Dezember 2014 im Landkreis Cloppenburg jeweils Beben der Stärke 3,1.

Zu dem Beben vom April 2016 hatte die Behörde später mitgeteilt, dass es "sehr wahrscheinlich auf die Erdgasförderung im Erdgasfeld Völkersen zurückzuführen" sei. "Es ist davon auszugehen, dass der Druckabfall, der durch die Förderung von Erdgas entstanden ist, zu Spannungen im tiefen Untergrund führte, die impulsartig abgebaut wurden."

Verwendete Quellen
  • dpa
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