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Flüchtlinge: Leichen von 17 Migranten an tunesische Küste gespült


Gefährliche Route
Leichen von 17 Migranten an tunesische Küste gespült

Von afp
Aktualisiert am 20.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Kap Bon: An der Küste der tunesischen Halbinsel wurden 17 tote Flüchtlinge entdeckt. (Symbolfoto)Vergrößern des Bildes
Kap Bon: An der Küste der tunesischen Halbinsel wurden 17 tote Flüchtlinge entdeckt. (Symbolfoto) (Quelle: imago-images-bilder)

Vor der tunesischem Halbinsel Kap Bon wurden 17 leblose Körper entdeckt. Sie hatten offenbar versucht über das Mittelmeer nach Europa zu kommen. In den vergangenen Jahren sollen dort Zehntausende umgekommen sein.

Die Leichen von 17 Migranten sind an der tunesischen Küste angespült worden. Die leblosen Körper seien vor der Halbinsel Kap Bon im Nordosten des afrikanischen Landes entdeckt worden, sagte der Sprecher des tunesischen Zivilschutzes, Moez Triaa, am Samstag. "Die meisten stammten aus den afrikanischen Ländern südlich der Sahara, aber es waren auch Syrer darunter." Die Flüchtlinge hatten offenbar versucht, auf dem Seeweg nach Europa zu gelangen. Unklar blieb, unter welchen Umständen sie ums Leben kamen.

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Tunesien und das benachbarte Libyen sind wichtige Ausgangspunkte für Migranten, die versuchen, die europäischen Küsten zu erreichen. Ende Februar waren neun Migranten ertrunken, nachdem ihr Boot vor der tunesischen Küste gekentert war. Anfang März wurden die Leichen von vier afrikanischen Migranten im Osten Tunesiens entdeckt, die nach Angaben der Behörden offenbar an Kälte oder Hunger starben, nachdem sie die algerische Grenze überquert hatten.

Der Seeweg über das zentrale Mittelmeer von Nordafrika nach Italien ist eine der gefährlichsten Flüchtlingsrouten. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ertranken im vergangenen Jahr etwa 1300 Migranten auf der Route oder gelten seitdem als vermisst. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) schätzt, dass seit 2014 mehr als 18.000 Migranten bei dem Versuch, die Route zu überqueren, gestorben oder verschwunden sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP



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