Abschied in Rom Diese Staatschefs und Monarchen reisen zur Papst-Beerdigung

Ein Abschied, der Geschichte schreibt: Der Tod von Papst Franziskus bringt die Mächtigen der Welt nach Rom.
Zur Beisetzung von Papst Franziskus am Samstag in Rom werden etwa 50 Staats- und Regierungschefs sowie zehn Monarchen erwartet. Das teilte der Vatikan am Donnerstag mit. Insgesamt haben mindestens 130 ausländische Delegationen ihre Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten bestätigt.
Neben der internationalen Staatengemeinschaft werden auch Hunderttausende Besucher aus aller Welt in der italienischen Hauptstadt erwartet. Viele Gläubige wollen dem verstorbenen Kirchenoberhaupt die letzte Ehre erweisen. Noch vor der Beisetzung haben sie die Möglichkeit, sich in der Basilika Santa Maria Maggiore und auf dem Platz vor dem Petersdom von Franziskus zu verabschieden.
Folgende Staats- und Regierungschefs haben ihre Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten in Rom angekündigt:
Nord- und Lateinamerika
- Donald Trump und seine Frau Melania wollen an den Trauerfeierlichkeiten in Rom teilnehmen. Das kündigte der US-Präsident auf seiner Plattform Truth Social an.
- Auch der argentinische Präsident Javier Milei hat eine Reise zur Beerdigung angekündigt – Franziskus stammte aus seinem Land.
- Aus Brasilien wollen Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und seine Frau Janja anreisen.
- Auch die honduranische Präsidentin Xiomara Castro hat ihr Kommen zugesagt.
- UN-Generalsekretär António Guterres wird nach Angaben seines Büros ebenfalls teilnehmen.
- Die EU wird bei der Trauerfeier durch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und den neuen Ratspräsidenten António Costa vertreten.
- Aus Großbritannien reist Premierminister Keir Starmer an. Kronprinz William wird König Charles III. vertreten.
- Irlands Präsident Michael Higgins kommt gemeinsam mit seiner Frau und Premierminister Micheal Martin.
- Der spanische König Felipe VI. und Königin Letizia werden laut Königshaus teilnehmen.
- Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron reist an – er hatte dafür einen Staatsbesuch in Südostasien verkürzt. "Wir werden an der Beerdigung des Papstes teilnehmen, wie es sich gehört", erklärte er.
- Deutschland wird durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vertreten, der die Delegation anführt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt teil. Der voraussichtlich neue Kanzler Friedrich Merz bleibt der Zeremonie fern.
- Aus der Ukraine werden Präsident Wolodymyr Selenskyj und seine Frau Olena erwartet.
- Russlands Präsident Wladimir Putin reist nicht nach Rom – nach Kremlangaben schickt er Kulturministerin Olga Ljubimowa.
- Polen hat den Samstag zum nationalen Trauertag erklärt. Präsident Andrzej Duda reist mit seiner Frau in den Vatikan.
- Auch Belgiens Premierminister Bart De Wever, König Philippe und Königin Mathilde werden erwartet.
- Die Niederlande entsenden Premierminister Dick Schoof und Außenminister Caspar Veldkamp. Die königliche Familie bleibt wegen der Geburtstagsfeier von König Willem-Alexander fern.
- Portugal wird durch Präsident Marcelo Rebelo de Sousa und Regierungschef Luis Montenegro vertreten.
- Aus Ungarn reist Präsident Tamas Sulyok an, aus Österreich Kanzler Christian Stocker. Die slowenische Präsidentin Natasa Pirc Musar kommt mit Ministerpräsident Robert Golob.
- Kroatiens Präsident Zoran Milanovic und Premierminister Andrej Plenkovic nehmen ebenfalls teil. In ihrem Land wurde ebenfalls Staatstrauer verhängt.
- Auch Griechenlands Regierungschef Kyriakos Mitsotakis und die nordmazedonische Präsidentin Gordana Siljanovska-Davkova haben ihre Teilnahme zugesagt.
- Aus Skandinavien reisen Schwedens König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia sowie Premierminister Ulf Kristersson an. Norwegens Kronprinz Haakon, Prinzessin Mette-Marit und Außenminister Espen Barth Eide werden ebenfalls erwartet. Finnlands Präsident Alexander Stubb hat seine Teilnahme bestätigt.
- Auch die Staatschefs aller drei baltischen Länder – Gitanas Nauseda (Litauen), Edgars Rinkevics (Lettland) und Alar Karis (Estland) – reisen zur Beisetzung.
- Monacos Fürst Albert II. und Fürstin Charlene werden in Rom erwartet, das Fürstenhaus hat drei Tage Trauer ausgerufen.
- Tschechien, Kosovo, Moldau, Rumänien, die Slowakei und Slowenien entsenden ebenfalls ihre Staatsoberhäupter zur Zeremonie.
- Material der Nachrichtenagentur dpa